Am 23. September
ist astronomischer Herbstanfang – die Tage werden kürzer, die Lampen in
Häusern und Wohnungen leuchten wieder häufiger und länger. Über das
ganze Jahr 2017 gesehen, wurde in der Schweiz 58,5 TWh elektrische
Energie verbraucht, davon rund 7 TWh (zirka 12 Prozent) für die
Beleuchtung.
Die Lichtbranche
ist überzeugt: «Dieser Wert ist zu hoch und kann markant gesenkt
werden». Ausdruck dieser Überzeugung ist eine Vereinbarung mit dem BFE,
welche die beiden Seiten gestern in Davos unterzeichnet haben. Im Rahmen
der Licht 18, der grössten europäischen Lichttagung,
haben sich Organisationen aus den Bereichen Hersteller (Fachverband der
Beleuchtungsindustrie), Lichtplaner (Schweizerische Lichtgesellschaft,
Relux), Grosshandel (Otto Fischer, Elektro-Material), Installateure
(VSEI), Elektroplaner (ABTIE), Sensorik (sensNORM), Retail (IKEA) sowie
Effizienz in der Beleuchtung (Minergie, S.A.F.E.) verpflichtet, den
Anteil der Beleuchtung am Gesamtstromverbrauch in der Schweiz per 2025
auf 6 Prozent zu halbieren.
Allein durch die
Umstellung auf effiziente Leuchtmittel kann die Branche ihr
hochgestecktes Ziel allerdings nicht erreichen. Weitere Massnahmen sind
dazu nötig: die Reduktion der installierten Leistung durch eine
Verbesserung der Leuchteneffizienz, der vermehrte Einsatz von
bedarfsgerechten Steuerungen (z.B. Anwesenheits- und
Tageslichtsensoren), die Sensibilisierung und Ausbildung von
Mitarbeitenden sowie allenfalls Förderprogramme. Nur so kann die
Lichtbranche ihren Ambitionen gerecht werden.
Quelle: energeiaplus.com - Markus Bleuer, BFE-Fachspezialist Geräte und Wettbewerbliche Ausschreibungen / Bild: Guntram Rehsche
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