Mittwoch, 18. Januar 2012

Meyer Burger gehört zu Grössten

Nach dem neuesten "PV Equipment Quarterly” von Solarbuzz bleiben Applied Materials Inc. (Santa Clara, Kalifornien, USA), Centrotherm Photovoltaics AG (Blaubeuren, Deutschland) und die Meyer Burger Group (Baar, Schweiz) gemessen am Umsatz die größten Technologie-Lieferanten der Photovoltaik-Industrie. Der Bericht bezweifelt die bisherigen Angaben über die weltweiten Produktionskapazitäten.

Eine Gruppe chinesischer Unternehmen verzeichnete zwischen 2008 und 2011 bei den Photovoltaik-Umsätzen eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von über 200 %.
„Die Begeisterung über die Rekordumsätze 2011 wird durch die Tatsache gedämpft, dass das meiste Zubehör letztes Jahr auf Grund sehr ehrgeiziger Expansionspläne verkauft wurde, die nicht von einer entsprechenden Marktnachfrage untermauert waren“, sagte Solarbuzz-Chefanalyst Finlay Colville. „Die Überkapazitäten entlang der c-Si-Photovoltaik-Wertschöpfungskette wurden 2011 chronisch. Nur wenn die Nachfrage auf dem Endkundenmarkt 2012 höher als erwartet ist, mindert das einen gravierenden Rückgang der Ausgaben für Zubehör.“

Die vier chinesischen Unternehmen mit diesem erstaunlichen Wachstum sind Apollo Solar Energy Technology Holdings Ltd. (Hong Kong, China), 48th Research Institute of China Electronics Technology Group Corporation (ChangSha, China), Zhejiang Jinggong Science & Technology Company Ltd. (Keqiao, China) und Shenzhen Jingyuntong Electronics Company Ltd. (Shenzhen, China). Der Drahtsägen-Hersteller Komatsu-NTC Ltd. (Nanto, Japan) profitierte auch von den Kapazitätserweiterungen in Asien: Er war 2011, gemessen am Umsatz, der sechstgrößte Photovoltaik-Ausrüster überhaupt und der größte mit Sitz in Asien.

Solarbuzz geht davon aus, dass die Photovoltaik-Umsätze von Applied Materials 2011 um mehr als 60 % gewachsen sind. Das Umsatzwachstum bei den europäischen Herstellern von Photovoltaik-Produktionstechnik sei dagegen eher ungleichmäßig. Unternehmen wie Centrotherm, die Meyer Burger-Gruppe (Baar, Schweiz) und die Schmid Gruppe (Freudenstadt, Deutschland) verzeichnen 2011 wahrscheinlich Rekordumsätze; Andere europäische Unternehmen wie die Roth & Rau AG (Hohenstein-Ernstthal, Deutschland) verloren hingegen große Marktanteile. Die Tatsache, dass 2011 sehr viel Photovoltaik-Zubehör verkauft wurde, sorgte laut Solarbuzz für die „irreführende“ Angabe von 50 GW bei der weltweiten nominalen Produktionskapazität. Das Unternehmen geht davon aus, dass die weltweit installierte Fertigungskapazität eher bei 30 GW liegt. Viele Produktionslinien seien inzwischen geschlossen, vorübergehend stillgelegt, würden gerade umgebaut oder seien nur zu unter 50 % ausgelastet.

NPD Solarbuzz warnt Ausrüster, die sich auf Produktionsanlagen für kristalline Silizium-Module konzentrieren, vor dem Risiko, 2012 größere Umsatzeinbußen zu erleiden. Eine Ausnahme sei GT Advanced Technologies Inc. (Merrimack, New Hampshire, USA) auf Grund seines großen Marktanteils im Polysilizium-Geschäft und im Photovoltaik-Vertrieb.

Quelle: NPD Solarbuzz | solarserver.de

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