Der Blog Solarmedia widmet sich der Solarenergie und der neuen solaren Weltwirtschaft ... gehört zu «Media for Sustainability» des Ökonomen und Journalisten Guntram Rehsche (siehe auch http://guntram-rehsche.blogspot.ch) ... Beiträge zeitlich geordnet, Stichwort- / Labelsuche in linker Spalte ...
Er hat es wieder getan - wie schon seit vielen Jahren immer wieder. Der US-Zukunftsforscher Tony Seba prophezeit eine wahre solare Explosion - die jüngsten Studien und weitere Veröffentlichungen geben ihm recht. Siehe dazu etwa den World Energy Outlook 2023 und diese englische Studie. Und sie stimmen zuversichtlich, trotz etwa der Wahlresultate vom vergangenen Sonntag (in Englisch).
Der am Dienstag veröffentlichte „World Energy Outlook 2023“
der Internationalen Energie Agentur IEA zeigt, dass voraussichtlich fast zehnmal so viele Elektroautos
unterwegs sein werden, wobei erneuerbare Energien fast die Hälfte des
weltweiten Strommixes ausmachen, aber für 1,5 °C sind viel strengere
Richtlinien erforderlich.
Laut dem neuen World Energy Outlook 2023
der IEA werden die großen Veränderungen, die heute stattfinden, bis zum
Ende dieses Jahrzehnts zu einem deutlich anderen globalen Energiesystem
führen . Der phänomenale Aufstieg sauberer Energietechnologien wie
Solar-, Wind-, Elektroautos und Wärmepumpen verändert die Art und Weise,
wie wir alles mit Strom versorgen, von Fabriken und Fahrzeugen bis hin
zu Haushaltsgeräten und Heizsystemen.
Die neueste Ausgabe des World Energy Outlook (WEO), der
maßgeblichsten globalen Quelle für Energieanalysen und -prognosen,
beschreibt ein Energiesystem im Jahr 2030, in dem saubere Technologien
eine deutlich größere Rolle spielen als heute. Dazu gehören weltweit
fast zehnmal so viele Elektroautos auf den Straßen; Solar-PV erzeugt
mehr Strom als das gesamte US-Stromsystem derzeit erzeugt; Der Anteil
der erneuerbaren Energien am weltweiten Strommix nähert sich 50 %, heute
liegt er bei rund 30 %. Wärmepumpen und andere elektrische Heizsysteme
verkaufen sich weltweit besser als Heizkessel mit fossilen Brennstoffen;
Und es wird dreimal so viel in neue Offshore-Windprojekte investiert
wie in neue Kohle- und Gaskraftwerke.
Alle diese Erhöhungen basieren ausschließlich auf den aktuellen
politischen Einstellungen der Regierungen auf der ganzen Welt. Wenn die
Länder ihre nationalen Energie- und Klimaversprechen rechtzeitig und
vollständig einhalten, würde der Fortschritt bei sauberer Energie noch
schneller voranschreiten. Um das Ziel, die globale Erwärmung auf 1,5 °C
zu begrenzen, aufrechtzuerhalten, wären jedoch noch stärkere Maßnahmen
erforderlich.
Die Kombination aus wachsender Dynamik hinter sauberen
Energietechnologien und strukturellen wirtschaftlichen Veränderungen auf
der ganzen Welt hat erhebliche Auswirkungen auf fossile Brennstoffe, da
in diesem Jahrzehnt Spitzenwerte in der weltweiten Nachfrage nach
Kohle, Öl und Erdgas sichtbar sind – das erste Mal, dass dies in einem
WEO- Szenario passiert ist basierend auf den heutigen
Richtlinieneinstellungen. In diesem Szenario sinkt der Anteil fossiler
Brennstoffe an der globalen Energieversorgung, der seit Jahrzehnten bei
rund 80 % liegt, bis 2030 auf 73 %, wobei die weltweiten
energiebedingten Kohlendioxid (CO2)-Emissionen bis 2025 ihren Höhepunkt
erreichen.
„Der Übergang zu sauberer Energie findet weltweit statt und ist nicht
aufzuhalten. Es ist keine Frage des „Ob“, sondern nur des „Wie schnell“
– und je früher, desto besser für uns alle“, sagte IEA-Exekutivdirektor Fatih Birol
. „Regierungen, Unternehmen und Investoren müssen den Übergang zu
sauberer Energie unterstützen, anstatt ihn zu behindern. Es bietet
enorme Vorteile, darunter neue industrielle Möglichkeiten und
Arbeitsplätze, größere Energiesicherheit, sauberere Luft, universellen
Energiezugang und ein sichereres Klima für alle. Berücksichtigt man die
anhaltenden Spannungen und die Volatilität auf den traditionellen
Energiemärkten von heute, erscheinen Behauptungen, dass Öl und Gas
sichere Optionen für die Energie- und Klimazukunft der Welt darstellen,
schwächer als je zuvor.“
Aus heutiger Sicht dürfte die Nachfrage nach fossilen Brennstoffen
viel zu hoch bleiben, um das Ziel des Pariser Klimaabkommens, den
Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur auf 1,5 °C zu begrenzen,
einzuhalten. Dadurch besteht nicht nur die Gefahr, dass sich die
Auswirkungen auf das Klima nach einem Jahr rekordverdächtiger Hitze
verschlimmern, sondern auch die Sicherheit des Energiesystems
untergraben wird, das für eine kühlere Welt mit weniger extremen
Wetterereignissen gebaut wurde. Es bleibt möglich, aber sehr schwierig,
die Emissionskurve auf einen mit 1,5 °C konsistenten Pfad zu bringen.
Die Kosten der Untätigkeit könnten enorm sein: Trotz des beeindruckenden
Wachstums sauberer Energie auf der Grundlage der heutigen politischen
Rahmenbedingungen würden die globalen Emissionen hoch genug bleiben, um
die globale Durchschnittstemperatur in diesem Jahrhundert um etwa 2,4 °C
ansteigen zu lassen, was deutlich über dem im Pariser Abkommen
festgelegten Schlüsselschwellenwert liegt Vereinbarung.
Das WEO-2023 schlägt eine globale Strategie vor, um die Welt
bis 2030 auf den richtigen Weg zu bringen, die aus fünf Grundpfeilern
besteht und auch die Grundlage für eine erfolgreiche
COP28-Klimakonferenz bilden kann. Diese sind: Verdreifachung der
weltweiten erneuerbaren Kapazitäten; Verdoppelung der Rate der
Energieeffizienzverbesserungen; Reduzierung der Methanemissionen aus
Betrieben mit fossilen Brennstoffen um 75 %; innovative, groß angelegte
Finanzierungsmechanismen zur Verdreifachung der Investitionen in saubere
Energie in Schwellen- und Entwicklungsländern; und Maßnahmen zur
Sicherstellung eines geordneten Rückgangs der Nutzung fossiler
Brennstoffe, einschließlich eines Endes der Neugenehmigungen von
Kohlekraftwerken ohne Reduzierung.
„Jedes Land muss seinen eigenen Weg finden, aber die internationale
Zusammenarbeit ist entscheidend, um den Übergang zu sauberer Energie zu
beschleunigen“, sagte Dr. Birol. „Insbesondere die Geschwindigkeit, mit
der die Emissionen sinken, wird zu einem großen Teil von unserer
Fähigkeit abhängen, nachhaltige Lösungen zu finanzieren, um den
steigenden Energiebedarf der schnell wachsenden Volkswirtschaften der
Welt zu decken. Dies alles zeigt, wie wichtig es ist, die Zusammenarbeit
und Zusammenarbeit zu verdoppeln und nicht davon abzuweichen.“
In einer Zeit, in der zunehmende geopolitische Spannungen im Nahen
Osten die Aufmerksamkeit erneut auf Bedenken hinsichtlich der
Energiesicherheit gelenkt haben und in der viele Länder immer noch mit
den Auswirkungen der im letzten Jahr ausgebrochenen globalen
Energiekrise zu kämpfen haben, untersucht das WEO-2023 die sich
entwickelnde Bandbreite der Energie
Sicherheitsherausforderungen. Die angespannte Situation im Nahen Osten
kommt 50 Jahre nach dem Ölschock, der zur Gründung der IEA führte, und
schafft weitere Unsicherheit für eine unruhige Weltwirtschaft, die die
Auswirkungen einer hartnäckigen Inflation und hoher Kreditkosten zu
spüren bekommt.
Das WEO-2023 hebt hervor, dass der Druck in einem Bereich
der globalen Energiemärkte, der von der globalen Energiekrise besonders
hart getroffen wurde, in ein paar Jahren nachlassen dürfte. Die
Erdgasmärkte wurden von Sicherheitsängsten und Preisspitzen dominiert,
nachdem Russland die Lieferungen nach Europa eingestellt hatte, und die
Marktgleichgewichte blieben prekär. Aber ein beispielloser Anstieg neuer
Flüssigerdgas-Projekte (LNG), die ab 2025 in Betrieb gehen, wird bis
2030 voraussichtlich mehr als 250 Milliarden Kubikmeter neue Kapazität
pro Jahr hinzufügen, was etwa 45 % des heutigen gesamten weltweiten
LNG-Angebots entspricht.
Der starke Anstieg der Kapazität wird die Preise und Bedenken
hinsichtlich der Gasversorgung lindern, birgt jedoch auch die Gefahr
einer Angebotsschwemme, da sich das Wachstum der weltweiten Gasnachfrage
seit dem „goldenen Zeitalter“ der Expansion der Gasmärkte in den 2010er
Jahren erheblich verlangsamt hat. Infolgedessen wird Russland nur sehr
begrenzte Möglichkeiten haben, seinen Kundenstamm zu erweitern. Ihr
Anteil am international gehandelten Gas, der im Jahr 2021 bei 30 % lag,
soll bis 2030 auf die Hälfte sinken.
Der WEO-2023 betrachtet detailliert eine wichtige Variable
für die Energiemärkte in den kommenden Jahren. China, das einen
übergroßen Einfluss auf die globalen Energietrends hat, erlebt einen
großen Wandel, da seine Wirtschaft sich verlangsamt und strukturelle
Veränderungen durchläuft. Der Gesamtenergiebedarf Chinas werde etwa in
der Mitte dieses Jahrzehnts seinen Höhepunkt erreichen, prognostiziert
der Bericht, da das anhaltende dynamische Wachstum bei sauberer Energie
zu einem Rückgang des Bedarfs an fossilen Brennstoffen und der
Emissionen des Landes führen werde.
Das diesjährige WEO untersucht auch das Potenzial für ein
stärkeres Wachstum der Solar-PV in diesem Jahrzehnt. Unter den aktuellen
politischen Rahmenbedingungen werden erneuerbare Energien bis 2030
voraussichtlich 80 % der neuen Stromerzeugungskapazität ausmachen, wobei
allein die Solarenergie mehr als die Hälfte dieses Zubaus ausmacht. Laut der WEO-
Analyse berücksichtigt dieses Szenario jedoch nur einen Bruchteil des
Solarpotenzials . Bis zum Ende des Jahrzehnts wird die Welt
voraussichtlich über eine Produktionskapazität von mehr als 1.200
Gigawatt (GW) Solarmodulen pro Jahr verfügen, doch im Jahr 2030 sollen
es voraussichtlich nur 500 GW sein.
Wenn die Welt den Einsatz erreichen würde – wenn bis zum Ende des
Jahrzehnts 800 GW neue Solar-PV-Kapazität geschaffen würden, würde dies
zu einer weiteren Reduzierung der Kohlestromerzeugung in China um 20% im
Jahr 2030 führen, verglichen mit einem Szenario, das auf den heutigen
politischen Rahmenbedingungen basiert. Die Stromerzeugung aus Kohle und
Erdgas würde in Lateinamerika, Afrika, Südostasien und dem Nahen Osten
um ein Viertel niedriger ausfallen.
Vor dem Hintergrund geopolitischer Spannungen und fragiler
Energiemärkte untersucht der World Energy Outlook-2023, wie strukturelle
Veränderungen in den Volkswirtschaften und im Energieverbrauch die Art
und Weise verändern, wie die Welt den steigenden Energiebedarf decken
kann.
In Deutschland ist die Windenergie im laufenden
Jahr 2023 die mit Abstand wichtigste Energiequelle auf dem Stromsektor.
Heute (19.10.2023) wurde bereits die Marke von 100 Milliarden kWh
Windstrom in diesem Jahr überschritten. Davon entfallen rd. 83 Mrd. kWh
auf die Windenergie an Land und 17 Mrd. kWh auf die
Offshore-Windenergie. Das geht aus einer Auswertung von Daten der
Übertragungsnetzbetreiber durch das Internationale Wirtschaftsforum
Regenerative Energien (IWR) hervor. Die Verstromung von Kohle ist in Deutschland seit Jahresbeginn im
Vergleich zum Vorjahreszeitraum um über 40 Mrd. kWh auf 90 Mrd. kWh
eingebrochen. „Entgegen der vielen Prognosen ist die Kohleverstromung im
Jahr 2023 trotz des Atomausstiegs in Deutschland bisher nicht
gestiegen, sondern um über 30 Prozent zurückgegangen“, so IWR-Chef Dr.
Norbert Allnoch in Münster. Die Verstromung von Braunkohle erreicht in
diesem Jahr bisher rd. 60 Mrd. kWh (-22 Mrd. kWh) und die von Steinkohle
rd. 30 Mrd. (-19 Mrd. kWh). Zugelegt haben die Verstromung von Erdgas
und die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien.
Die Großhandels-Strompreise in Deutschland sind nach den Turbulenzen auf
Grund des massiven Ausfalls französischer Atomkraftwerke 2021/2022 und
der explodierenden Gaspreise im Zuge des russischen Einmarsches in die
Ukraine wieder auf das Niveau von vor zwei Jahren (Sommer 2021)
zurückgefallen. Gründe für die sinkenden Börsen-Strompreise sind u.a.
niedrigere Gaspreise, die Rückkehr und Wiederinbetriebnahme von
ausgefallenen französischen Atomkraftwerken sowie der weitere Zubau an
regenerativer Kraftwerksleistung in Deutschland. So sind allein von
Januar bis September 2023 nach den Daten des Marktstammdatenregisters
bei der Bundesnetzagentur (BNetzA) neue Wind- und Solaranlagen mit einer
Leistung von 13.000 MW (13 GW) in Betrieb gegangen. Davon entfallen auf
die Solarenergie rd. 10.300 MW, auf die Windenergie rd. 2.700 MW.
Mehr Leistung, grösseres Format und homogeneres Design: Mit
dem innovativen TeraSlate System präsentiert das Schweizer Unternehmen
3S Swiss Solar Solutions den leistungsstärkeren Nachfolger des
erfolgreichen MegaSlate. Im folgenden die Medienmitteilung eines der wenigen verbliebenen Schweizer Modul-Produzenten.
Der
technologische Fortschritt des TeraSlate-Solarmoduls beruht auf der
derzeit weltweit grössten Solarzelle G12. Die Zelle bietet mehr Leistung
auf der gleichen Fläche. Durch die Verwendung von mehr Busbars, also
elektrischen Leitern auf der Zelle, wird der Strom pro Leiter reduziert,
wodurch sich die internen Verluste reduzieren. Zusätzlich werden
Halbzellen verwendet, wodurch der Strom halbiert wird, was einen
positiven Effekt auf die internen Verluste hat. Somit ist mehr effektive
Leistung verfügbar.
Zudem
lässt das Schweizer Unternehmen bei der Verarbeitung und Auslieferung
äusserste Sorgfalt walten. Die Module werden beispielsweise mit
Steckerabdeckungen transportiert, um Verunreinigungen und Eindringen von
Wasser zu verhindern. Des Weiteren sorgt die durchdachte Hinterlüftung
für eine kontinuierliche Kühlung der Module und verhindert Kondenswasser
– dies gewährleistet maximale Energieerträge und langanhaltende
Funktionalität.
Das
TeraSlate-System eignet sich für alle Gebäudehüllen, insbesondere in
Alpinregionen mit erhöhten Anforderungen durch Wind und Schnee.
TeraSlate erfüllt die europäische Brandschutznorm EN 13501-5 und ist als
harte Bedachung BROOF(t1) klassifiziert. Falls das Gebäude über einen
Blitzschutz verfügt, kann dieser wie beim MegaSlate an den GFK-Schienen
befestigt werden.
Einfache Montage und moderne Ästhetik
Die
TeraSlate-Module sind in vier verschiedene Standardgrössen erhältlich
und werden zur Markteinführung ab Lager lieferbar sein. Das System ist
darüber hinaus flexibel: TeraSlate ist ebenfalls als CREA-Dachelement
verfügbar und ermöglicht eine massgefertigte Anpassung an
unterschiedliche Dachgrössen und -formen. Mit der neuen
Grössenausführung «L» werden bei der Eindeckung pro Quadratmeter weniger
Module benötigt, was den Montageaufwand verkürzt und die
Gesamt-Systemkosten reduziert. Auch bei den Haken wurde die Anzahl in
gewissen Konfigurationen verringert und so auch hier Montageaufwand und
Materialkosten reduziert. Alle TeraSlate-Module können weiterhin von
einer einzigen Person verlegt werden.
Das neue
Design und die verbesserte Leistungsfähigkeit ziehen keinerlei optische
Einbussen nach sich: Das rahmenlose TeraSlate-Solarmodul erfüllt mit
seiner homogenen Oberfläche und den kaum sichtbaren vertikalen Busbars
höchste ästhetische Anforderungen und verleiht auch klassischen oder
rustikalen Gebäuden einen eleganten und zeitlosen Gesamteindruck. Dank
des vertikalen Designs fügen sich die Module harmonisch in die optische
Flussrichtung des Gebäudes ein.
Aus Sand und Sonne entsteht nachhaltige Energie
3S Swiss
Solar Solutions leistet mit der Produktion von Solarsystemen einen
wichtigen Beitrag zur Energiewende und handelt dabei kompromisslos
nachhaltig: Die TeraSlate-Module werden in der Schweiz mit CO2-neutralem
Strom hergestellt, sind äusserst robust und dementsprechend auf eine
lange Lebensdauer ausgelegt. Das strahlungsfreie TeraSlate-System, das
keine elektromagnetischen Wellen erzeugt, wird nach abgelaufener
Nutzungsdauer bei 3S kostenlos recycelt.
Zusätzlich verbessert das Thuner Unternehmen mit dem Verzicht auf Aluminiumrahmen seine CO2-Bilanz und verringert dank kurzen Transportwegen seine CO2-Emissionen.
«3S will eine lebenswerte Welt für unsere Kinder hinterlassen, in der
Schönheit und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen», betont Geschäftsführer
Patrick Hofer-Noser. Dass die TeraSlate-Module im Wesentlichen aus dem
natürlichen Rohstoff Sand, zum Beispiel geschmolzen in Form von Glas
oder oxidiert als Silicium, bestehen, unterstreicht diesen Vorsatz.
Umfassende Service- und Garantieleistungen
3S
gewährleistet für TeraSlate eine Garantiezeit von 25 Jahren, für diesen
Zeitraum gilt auch eine Ersatzteilverfügbarkeit. Wartung und
Systemanalysen sind im Leistungsangebot mitinbegriffen, jedes
TeraSlate-Modul ist mit einer Seriennummer jederzeit rückverfolgbar. Die
Installation der Module erfolgt ausschliesslich von autorisierten und
geschulten Fachpartnern.
Swiss made: Bald auch in Worb
3S Swiss
Solar Solutions ist eine Pionierin der Schweizer Photovoltaikindustrie,
deren Erfolgsgeschichte vor 22 Jahren in Bern begann. Heute befindet
sich die Produktionsstätte in Gwatt bei Thun, im Januar 2024 findet die
offizielle Eröffnung eines weiteren Produktionsstandorts in Worb statt.
Hier entstehen optimale Fertigungsbedingungen für das neue
TeraSlate-System und gleichzeitig neue Arbeitsplätze. Die Produktion
erfolgt im Einklang mit dem Schweizer Qualitätsverständnis und unter
Einhaltung der Richtlinien von Swiss Label.
Alpine Solaranlagen können im Winterhalbjahr
bis zu viermal so viel Strom produzieren wie Anlagen im Mittelland.
Dies zeigen Messungen mit einer Versuchsanlage im Skigebiet
Davos-Parsenn, welche von der ZHAW in den letzten 5 Jahren durchgeführt wurden.
Gegenwärtig werden im Rahmen des sogenannten «Solarexpress» viele
alpine Grossanlagen geplant, die vom Bund gefördert werden sollen. Im
Hinblick auf die Planung dieser Anlagen haben ZHAW-Forschende die
wichtigsten Erkenntnisse aus den Messungen an der alpinen Versuchsanlage
Davos-Totalp in einem Bericht zusammengefasst. Oberhalb von Davos auf
2500 Metern über Meer betreibt die Forschungsgruppe Erneuerbare Energien
der ZHAW zusammen mit den EKZ seit mehr als fünf Jahren diese alpine
Photovoltaik-Versuchsanlage.
Alpine Solaranlagen schonen Stauseen
Der Ertrag einer alpinen Solaranlage teilt sich etwa je zur
Hälfte auf das Winter- und das Sommerhalbjahr auf. Der Stromertrag im
Winterhalbjahr, das heisst von Oktober bis März, beträgt pro Fläche das
Drei- bis Vierfache einer Anlage im Mittelland. Gemäss ZHAW-Forscher
Jürg Rohrer sind aber auch die besonders hohen Erträge im April und Mai
ein grosser Vorteil. In diesen Monaten erzielen alpine Solaranlagen ihre
höchsten Monatserträge und die Füllstände der Stauseen sind jeweils
relativ tief. «Damit können sie einen wesentlichen Beitrag zur
Versorgungssicherheit mit Strom leisten», sagt Jürg Rohrer. «Der Bau von
alpinen Solaranlagen kann die Stauseen schonen und deshalb auch
beispielsweise fossile Reservekraftwerke überflüssig machen.»
Am besten in südlicher Ausrichtung
Die Messergebnisse geben praktische
Anweisungen an die Planer von alpinen Solaranlagen. Diese Anlagen werden
sinnvollerweise an Südhängen mit südlicher Ausrichtung der Module
gebaut. Sind die Module zwischen 60 und 90 Grad geneigt, können die
Verluste durch eine allfällige Schneebedeckung praktisch vernachlässigt
werden, da der Schnee rasch abrutscht. Der Neigungswinkel der Module
beeinflusst, wann der Ertrag am höchsten ist: Senkrechte Module mit
einem 90 Grad Neigungswinkel erzielen in den Monaten Dezember und Januar
höhere Erträge als Module mit 60 oder 70 Grad Neigungswinkel. Letztere
sind aber in den Monaten März bis Mai und im Sommer ertragsreicher.
Alpine Solaranlagen sollen den Photovoltaik-Ausbau laut Jürg Rohrer
auf vorhandenen Infrastrukturen im Mittelland ergänzen und können diesen
keinesfalls ersetzen. «Wir haben die Energiewende verschlafen und
müssen die Stromerzeugung mit Photovoltaik in den kommenden zehn Jahren
mindestens doppelt so rasch ausbauen wie letztes Jahr. Es braucht aber
auch mehr Windenergie und vor allem sollten die riesigen
Einsparpotentiale besser ausgeschöpft werden.» Mit weiteren
Forschungsarbeiten untersuchen die ZHAW-Forschenden aktuell systematisch
den Einfluss von Abständen zwischen den Modulreihen auf den Stromertrag
von alpinen Grossanlagen. Entsprechende Ergebnisse werden im Sommer
2024 erwartet.
Europa hat das
Potenzial, bis 2030 stromsouverän und in der Elektrizitätserzeugung
unabhängig von fossilen Ressourcen zu werden. Das Erreichen von Selbstversorgung mittels Erneuerbarer Energien
würde auf europäischer Ebene bis 2030 rund 140 Milliarden Euro pro Jahr
und bis 2040 rund 100 Milliarden Euro pro Jahr kosten. Die hierfür benötigten Technologien sind verfügbar, aber Europa
benötigt einen einheitlichen Rechtsrahmen, da die Wachstumsraten bei den
Erneuerbaren Energien noch zu gering sind, um die Ziele zu erreichen. Aquila Group hat die Studie beauftragt, die vom Potsdam-Institut
für Klimafolgenforschung koordiniert und gemeinsam mit sechs weiteren
renommierten Instituten durchgeführt wurde.
Eine neue Studie mit dem Titel „European Power Sovereignty through
Renewables by 2030" kommt zu dem Schluss, dass Europa bis 2030 mit den
bereits vorhandenen Technologien für Erneuerbare Energien Unabhängigkeit
in der Stromerzeugung erzielen und auf keine fossilen Ressourcen mehr
angewiesen sein könnte. Die Studie zeigt zudem allerdings auch auf, dass
das gesamte Energiesystem einschließlich Wärmeerzeugung nicht vor 2040
frei von fossilen Brennstoffen sein wird.
Die Studie wurde vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK)
koordiniert. Neben den Forschern des PIK waren Wissenschaftler von sechs
weiteren renommierten Instituten beteiligt: Bauhaus Earth (BE), das
Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (FhG-ISE), das Deutsche
Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), das Internationale Institut für
angewandte Systemanalyse (IIASA), das Forschungszentrum für
Atmosphärenphysik und Klimatologie (Academy of Athens) und die
Technische Universität Berlin (TUB).
Die Studie wurde von Aquila Group in Auftrag gegeben, einer
Investmentgesellschaft mit Fokus auf Entwicklung und Management
essenzieller Sachwertanlagen mit Sitz in Hamburg. Nach Ansicht des
Unternehmens besteht Anlass zur Sorge, dass die Chance, ein integriertes
Europäisches System für saubere Energie zu schaffen, das vollständig
auf erneuerbaren Ressourcen basiert, verpasst werden könnte, wenn nicht
unverzüglich Maßnahmen ergriffen werden. Ein solches System würde die
Energiekosten für die Verbraucher senken, Anfälligkeiten in Zeiten
geopolitischer Spannungen verringern und die Wettbewerbsfähigkeit
Europas auf globaler Ebene stärken.
Die Autoren der Studie fordern die Politiker in Europa dazu auf,
einen „gemeinsamen Willen“ zu entwickeln und Stromsouveränität zu
erreichen, indem sie bestehende Technologien nutzen und einen massiven,
aber bezahlbaren Ausbau der Erneuerbaren Energien – insbesondere der
Wind- und Solarenergie – vorantreiben.
Laut der Studie könnte sich das Energiesystem von Gas- und Ölimporten
und der Abhängigkeit von unbeständigen Ländern befreien, wenn die
komplementären Energieressourcen Europas in einem konsolidierten
Stromnetz zusammengeführt würden. Die Autoren beziffern auch die Kosten
für die Erreichung dieses Ziels: Bis 2030 wären Investitionen in
klimafreundliche Energielösungen in Höhe von 140 Milliarden Euro pro
Jahr und bis 2040 in Höhe von 100 Milliarden Euro pro Jahr erforderlich.
Zum Vergleich: Europa gab insgesamt 792 Milliarden Euro aus, um die
Verbraucher vor den Auswirkungen der russischen Invasion in die Ukraine
im Jahr 2022 zu schützen, die zu Sorgen hinsichtlich der Strom- und
Energieversorgung und einem Preisanstieg geführt hatte.
Private Investoren zum Ausbau grüner Energien notwendig: Aquila Group ist davon überzeugt, dass die globale Infrastruktur in
den kommenden Jahrzehnten insbesondere mit Hilfe privater Investoren neu
gebaut, weiterentwickelt oder renoviert werden muss. Die Gruppe ist
daher in der Finanzierung, der Entwicklung und dem Bau von Anlagen im
Bereich grüner Energie und nachhaltiger Infrastruktur aktiv. Aquila
Group verwaltet derzeit rund 15 Milliarden EUR an Vermögenswerten in
diesen Bereichen und treibt die Energiewende durch ihr diversifiziertes
Portfolio nachhaltiger Energien mit einer Gesamtleistung von 10,5 GW in
Europa voran. Der Schwerpunkt des Portfolios liegt auf Wind-, Solar- und
Batteriespeichern mit Projekten in Entwicklung, Bau und Betrieb in
verschiedenen Ländern.
Die bisherigen Wachstumsraten bei den Erneuerbaren Energien sind zwar
beachtlich, aber noch immer viel zu gering, um in den nächsten zehn
Jahren Energieunabhängigkeit oder Klimaneutralität zu erreichen. Zu den
größten Herausforderungen gehören die unzureichende
Energiespeicherquoten, das Fehlen der erforderlichen Netzinfrastruktur
und die unzureichende Nutzung Erneuerbarer Energiequellen. In diesem
Zusammenhang ist ein Verständnis dafür wichtig, dass die verschiedenen
Regionen Europas unterschiedliche Ressourcen bieten können, die jedoch
in geeigneter Weise miteinander verbunden werden müssen. Darüber hinaus
kann eine umfassende Energiewende nur gelingen, wenn auch das Problem
des Wärmebedarfs berücksichtigt wird. Aquila Group investiert nicht nur
in grüne Energie, sondern auch in Batteriespeichersysteme (BESS), um die
schwankende Stromerzeugung aus Photovoltaik und Windkraft
auszubalancieren. Das BESS-Portfolio des Unternehmens hat eine
Gesamtkapazität von ca. 1,5 GW.
Prof. Dr. mult. Hans Joachim Schellnhuber, emeritierter Direktor des
PIK und Mitglied des Beirats der Aquila Group, kommentiert:
“Energieunabhängigkeit ist nur der erste Schritt. Für eine vollständige
Klimaneutralität müssen auch der Wärmebedarf und die notwendige
Elektrifizierung der Industrie berücksichtigt werden. Neben der
Erschließung von Wind- und Solarenergie bietet die Geothermie großes
Potenzial, um die Lücken in diesen Bereichen weiter zu schließen.“
Prof. Dr. Jürgen Kropp, Koordinator der Studie, ergänzt: “Der Aufbau
lokaler Energieinfrastrukturen würde die europäischen Märkte fördern und
die lokale Wirtschaft stärken. Dazu bedarf es aber pragmatischer und
effizienter Durchführungsbestimmungen.“
Roman Rosslenbroich, Mitgründer und CEO von Aquila Group, sagt: “Die
Studie zeigt, dass Europa über die Mittel verfügt, um durch ein
konsolidiertes Netz, das komplementäre europäische Ressourcen nutzt,
Energieunabhängigkeit zu erreichen. Dieses einheitliche System würde
nicht nur die globale Wettbewerbsfähigkeit Europas mit einer der
weltweit niedrigsten Basis für die Energiekosten verbessern, sondern
auch die EU sowohl sozial als auch politisch stärken. Durch
Investitionen in grüne Energielösungen kann Europa Energie zu
wettbewerbsfähigen Preisen erzeugen, die im Vergleich zu herkömmlichen
Energieinfrastrukturen erhebliche Einsparungen ermöglichen und
gleichzeitig dem Klimawandel entgegenwirken. Die Ergebnisse dieser
umfangreichen Forschungsarbeit zeigen das transformative Potenzial der
Erneuerbaren Energien für die Zukunft Europas.“
Aquila Group ist eine Investmentgesellschaft mit Fokus auf
Entwicklung und Management essenzieller Sachwertanlagen im Auftrag ihrer
Kunden.
Aktuell verwaltet Aquila Group rund 15 Milliarden Euro für
institutionelle Investoren weltweit. Unser oberstes Ziel ist es,
kontinuierlich Mehrwert für unsere Kunden zu schaffen, indem wir die
Komplexität von Investments in essenzielle Sachwerte managen.