© pixabay.com |Markus Distelrath |
Neue AKWs können in Zukunft nicht mehr gekühlt werden und Wasser fehlt der Landwirtschaft für die Bewässerung. Fast ausgetrocknete Flüsse und Seen sind bereits eine überdeutliche Warnung. Das Anti Atom Komitee fordert massiven Ausbau der Erneuerbaren. Regierung und E-Wirtschaft sind nach den Megagewinnen auf Kosten der Stromkunden gefordert.
Tschechien plant einen massiven AKW
Ausbau, die vier AKW Blöcke in Dukovany in Tschechien werden bis 2036 um
einen Block erhöht. Auch Polen will in die Atomkraft voll einsteigen
und bis 2043 sechs Reaktoren mit einer Gesamtleistung von 6 bis neun
Gigawatt elektrische Leistung bauen. Auch Macron in Frankreich will die
Atomkraft ausbauen und alles aus dem Geldtopf der Europäischen Union.
„Was
absolut nicht bedacht wird von den Regierungen ist die große,
zunehmende Wasserknappheit in Europa und auch in anderen Ländern, die in
ein ungeahntes Energiedesaster führen wird. Denn zur Kühlung der
Reaktoren brauch man Unmengen an lebensnotwendigem Wasser, 2,44
Milliarden Kubikmeter. Dieses wird nach der Kühlung nur zum Teil wieder
erwärmt in den Wasserkreislauf eingespeist, und erwärmt zusätzlich
wieder die Flüsse entlang der AKWs. Ein großer Teil aber wird über die
Kühltürme verdampft, verstärkt die Erderwärmung und fehlt der
Landwirtschaft für die Bewässerung“, stellen Josef Engelmann und Manfred
Doppler vom Anti Atom Komitee klar. Diese Wasserknappheit hat im
vergangenen Sommer verdeutlicht, dass die französischen AKWs wegen
Wassermangel in den Flüssen nicht genügend gekühlt werden konnten und
abgeschaltet werden mussten.“
„Die steigenden Temperaturen und
die abnehmenden Niederschläge, werden für die die Wasserversorgung von
AKWs für die Kühlung der Reaktoren mittlerweile zu einem ernsten
Problem, und von den Regierungen in den Ländern mit AKWs absolut nicht
bedacht, neben vielen anderen ungelösten Problemen wie den täglich
anfallenden Atommüll und die Milliardenbeträge für den AKW Ausbau. Diese
Szenarien werden sich in Zukunft noch dramatisch verschärfen. Umso
abstruser ist daher die Entscheidung der EU-Kommission, Investitionen in
Atomkraft als nachhaltig in die Taxonomieverordnung aufzunehmen“ so
Doppler und Engelmann weiter.
„Mit den Milliardenbeträgen könnte
man erneuerbare Energien wie Sonne und Windkraft fördern und ausbauen.
Photovoltaik und Windräder brauchen unser lebensnotwendiges Wasser
nicht. Wir brauchen das Wasser nicht für die AKW Kühlung, sondern für
unser Überleben.
Der Neusiedler See, der austrocknet und die toten
Fische im australischen Fluss Darling River in New South Wales in
Australien sollten auch Mahnung für uns alle sein, so Doppler und
Engelmann.“
Kein Wasser für Kühlung der AKW in Europa - das ist wenig überraschend;(
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