Mittwoch, 18. Januar 2023

SES fordert: Am Klima-Abkommen festhalten!

Der Gegenvorschlag zur Gletscher-Initiative stärkt die Energieunabhängigkeit der Schweiz, fördert den Klimaschutz, innovative Firmen und die erneuerbaren Energien. Alle Parteien ausser der SVP haben sich im Parlament für diese Ziele ausgesprochen. Nun stellt sie sich mit dem Referendum quer zu den Verpflichtungen und ureigenen Interessen der Schweiz.

Das vom Parlament als Alternative zur Gletscher-Initiative erarbeitete Bundesgesetz über die Ziele im Klimaschutz, die Innovation und Energiesicherheit (KlG) hilft der Schweiz, ihren Beitrag zu den weltweiten Klimazielen zu leisten. Durch verbindliche Reduktionsziele weist das Gesetz den Weg zu netto Null Treibhausgasemissionen gemäss dem Pariser Klimaabkommen. Ausserdem enthält es dringend notwendige Massnahmen zur Senkung der Treibhausgasemissionen im Gebäudesektor und in Unternehmen.

Die Abkehr von fossilen Energieträgern ist eine Chance für die Schweiz. Das Impulsprogramm für den Heizungsersatz reduziert beispielsweise die Abhängigkeit von Importen aus zweifelhaften Regimes. Erneuerbare Alternativen zu fossilen Heizungen senken den Energieverbrauch und können mit inländisch produziertem Strom betrieben werden. Dies stärkt die lokale Wertschöpfung und sorgt für eine sichere Energieversorgung mit stabilen Preisen.

Abstimmung als Chance für klare Klimaziele: Die SVP hat angekündigt, morgen Donnerstag das Referendum gegen das KlG, bzw. den indirekten Gegenvorschlag des Parlaments zur Gletscher-Initiative einzureichen. Einmal mehr stellt sie sich als einzige Partei quer und versucht eine zukunftsgerichtete Energie- und Klimapolitik zu verhindern. Dies ist angesichts der sichtbaren Auswirkungen der sich häufenden Wetterextreme auf beispielsweise den Wintertourismus, die Landwirtschaft oder die Artenvielfalt verantwortungslos.

Die Schweizerische Energie-Stiftung setzt sich seit fast 50 Jahren für eine nachhaltige und sichere Energieversorgung in der Schweiz ein und wird sich auch in diesem Abstimmungskampf engagieren. Léonore Hälg, Leiterin des Fachbereichs Erneuerbare Energien & Klima, meint dazu: «Die Schweizer Stimmbevölkerung hat nun die Chance, den eingeschlagenen Weg zu einer klimafreundlichen Schweiz zu bestätigen. Davon werden Natur, Wirtschaft und die Bevölkerung profitieren.»


Weitere Informationen
Léonore Hälg, Leiterin Fachbereich erneuerbare Energien & Klima

Quelle: Schweizerische Energie Stiftung SES

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