Die Zugreise ist wohl eine der schönsten Bergstrecken, die das weltweite Eisenbahnnetz überhaupt bietet. Und sie bietet auch Anschauungsmaterial, wo die beiden Länder Schweiz und Österreich bezüglich der Solarförderung stehen. Anders als beim Fussball oder Skisport, wo die kleinere Schweiz unlängst die Nase vorne hatte, trocknen die Österreicher in Bezug auf Alternativenergien und auch auf die Photovoltaik ihre westlichen Nachbarn locker ab.
Ungerechte Wertung vielleicht: die Zugreise startet von Zürich in die Ostschweiz, einer Region, die sich bei der Förderung der Solarenergie im schweizweiten Vergleich noch kaum einen Namen gemacht hat. Westwärts sähe es da ja besser aus. Aber die Reise bis nach Buchs zeigt nur einzelne Sonnenkollektoren, montiert auf Einfamilienhäusern und gelegentlich grösseren Gebäuden zur Gewinnung von Warmwasser und damit auch von Heizenergie. Die photovoltaisiche Stromgewinnung ist kaum vertreten - was besonders enttäuscht angesichts der vielen Neubauten entlang des Zürichsees und auch in der schwyzerischen March-Gegend.
Buchs zeigt vom Zug aus ein Industriegebäude, sonst bleibt der Grenzbahnhof durch seine Öde in Erinnerung, die einzig den Gedanken aufkommen lässt, hier wäre doch eigentlich viel Platz für solare Anlagen aller Art. Dann die Überfahrt nach Österreich, der Zug fährt jetzt in umgekehrter Richtung, aus der Rückwärts- wird eine Vorwärtsfahrt, die sofort den Unterschied zur Schweiz klar macht. Hier hat es auf sehr vielen kleinen Gebäuden Solaranlagen, von Ferne geschätzt wohl auch einige gemischte, die sowohl Solarkollektoren wie auch Module für die Stromgewinnung vereinen. Später dann, vor und nach Innsbruck beeindrucken vor allem jene Häuser, deren Dächer vollumfänglich mit Solaranlagen belegt sind - die Nutzungsmöglichkeiten also voll ausgeschöpft werden.
Diskussionen in Salzburg zeigen dann: Auch in der kaiserlich-königlichen Rot-Weiss-Rot-Nation ist nicht alle
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