Zum fünften Mal wurde der Intersolar AWARD auf der
weltweit größten Fachmesse der Solarwirtschaft Intersolar Europe in
München verliehen. Der internationale Preis der Solarwirtschaft würdigt
Unternehmen, Produkte und Dienstleistungen aus den Bereichen
„Photovoltaik“ und „Solarthermie“ sowie der Kategorie „PV
Produktionstechnik“ und ging in diesem Jahr auch an zwei Schweizer Solarfirmen.
Die Pasan SA, Neuchâtel/Schweiz
hat mit dem „SpotLIGHT 1sec“ einen Solarzellentester entwickelt, der
sich durch sehr hohe Messgeschwindigkeit bei größtmöglicher
Messpräzision auszeichnet. Seine geringen Kosten sollen in Zukunft zur
Erreichung der Netzparität beitragen. Die Jury lobte das patentierte
Kontaktsystem, das sich durch geringe Stillstandzeiten, vereinfachte
Instandhaltung und eine Zykluszeit von einer Sekunde auszeichnet.
Weitere Vorteile sind der wartungsfreundliche Aufbau, die extrem lange
Lebensdauer und die Solarzellen schonenden Kontaktierungskräfte. Der Flachkollektor „MT-Power“ der TVP Solar SA, Genf/Schweiz, ist ein weiterer Award-Winner und zeichnet sich durch eine besonders hohe thermische Leistung aus.
Insgesamt nutzten in diesem Jahr 93
Unternehmen aus 15 verschiedenen Ländern die Gelegenheit, um sich für
den Intersolar AWARD zu bewerben. Aus der Gruppe der nominierten Unternehmen kürte eine unabhängige Fachjury von Experten aus Forschung, Wissenschaft, Industrie
und Fachmedien jeweils drei Gewinner pro Sparte.
Einhergehend
mit der weltweit wachsenden Vernetzung der Solarbranche hat die
Intersolar Europe den Kreis der Teilnahmeberechtigten in diesem Jahr
erneut erweitert.
Erstmals waren neben den Ausstellern der Intersolar
Europe in München, der Intersolar North America in San Francisco und der
Intersolar India in Mumbai auch die Aussteller der Intersolar China in
Peking eingeladen, ihre Bewerbungsunterlagen einzureichen. Durch diese
Neuerung wächst die Anzahl der Teilnahmeberechtigten auf über 3.500
Unternehmen. Damit ist der Intersolar AWARD der internationalste Preis
der Solarwirtschaft und deckt nicht nur das gesamte Spektrum der
Technologien ab, sondern repräsentiert auch die Vielfältigkeit und
Individualität der einzelnen Märkte.
Geehrt wurde des weiteren unter anderem die MBJ Services GmbH, Hamburg. Sie
hat das „Mobile PV Testcenter“ zur Prüfung der Leistungsfähigkeit von
PV-Modulen entwickelt. Die Lösung kombiniert erstmals verschiedene
Messmethoden für Solarmodule, wie die Aufnahme der Strom- und
Spannungskennlinie, Elektrolumineszenz- und Infrarotaufnahmen. Überzeugt
hatte die Jury die hohe Testgeschwindigkeit des Geräts und seine
flexible Anwendbarkeit vor Ort: Das für den harten Feldeinsatz
konzipierte Testcenter hat nur einen geringen Energiebedarf und kann bis
zu 18 Solarmodule in der Stunde testen.
Die Firma SolarEdge Technologies GmbH, Grasbrunn,
hat ihren Leistungsoptimierer für Solarmodule weiterentwickelt. Der
„3rd Generation Power Optimizer“ maximiert den Energieertrag jedes
einzelnen Moduls, indem er das Verhältnis von Spannung und Leistung auf
das jeweils aktuelle Optimum regelt (MPPT/Maximum Power Point Tracking)
und ist erstmals mit allen marktgängigen Wechselrichtern kompatibel.
Dank der innovativen Technologie „IndOP“ benötigt der
Leistungsoptimierer bei der Arbeit mit Wechselrichtern anderer
Hersteller keine zusätzliche Schnittstelle mehr. Überzeugt hatten die
Jury zudem der gesteigerte Wirkungsgrad des Optimierers und der geringe
Leistungsverlust bei der Anwendung in älteren PV-Anlagen.
Die Firma Solon Corporation, Tucson/USA,
ist ein international tätiger Hersteller von Solarmodulen, der sich auf
schlüsselfertige Lösungen spezialisiert hat. Bei ihrem
Flachdach-Montagesystem „SOLON SOLquick“ verwendet Solon rahmenlose
Module. Das materialsparende Verfahren ermöglicht es, die Module gut
geschützt zu transportieren und zu installieren. Die Halterung ist
bereits ab Werk in das Solarmodul integriert. Die Module eignen sich für
die Montage auf verschiedenen Dacharten — selbststabilisierend, mit
Ballast oder mit Durchdringung der Dachhaut und erfordern keine Erdung,
da kein Metall verwendet wird.
Der Firma Soltigua – Laterizi Gambettola SRL, Gambettola/Italien,
ist mit der Entwicklung des Parabolrinnenkollektors „PTMx“ erstmals der
Einsatz eines kostengünstigen und hocheffektiven Dünnglasspiegels
gelungen. Das
parabolisch gebogene Glas weist ein hohes Reflektionsvermögen sowie
eine hohe Abrasions- und Wetterbeständigkeit auf. Beeindruckt zeigte
sich die Jury von dem besonderen Wirkungsgrad und der hohen
Wirtschaftlichkeit der Lösung.
Tigi Ltd., Petah Tikva/Israel
hat mit dem „Honeycomb Collector“ ein System für einen passiven
Überhitzungsschutz auf Kollektorebene entwickelt. Mit dem neuen System
lassen sich eine maximale Absorber-Temperatur und zugleich eine
langfristige Sicherung der Kollektorstabilität erreichen.
Quelle: Intersolar
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