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Nils
Epprecht, Geschäftsleiter der Schweizerischen Energie-Stiftung SES,
fasst die Ergebnisse zusammen: «Unsere Politikfolgenabschätzung zeigt
klar: Die Aufhebung des AKW-Neubauverbots bedeutet keine langfristige
Option, sondern die sofortige Blockade der Energiewende. Wir können es
uns nicht leisten, die günstigste und schnellste Lösung – den Ausbau der
erneuerbaren Energie – aufs Spiel zu setzen, nur um einem unsicheren
Atom-Abenteuer in ferner Zukunft einen Türspalt zu öffnen.»
AKW und Erneuerbare sind unvereinbar
Die
Studie hält fest, dass der Bau neuer AKW nicht nur technologisch,
sondern vor allem regulatorisch, finanziell und zeitlich mit extrem
hohen Unsicherheiten behaftet ist. Diese Unsicherheiten strahlen direkt
auf den Ausbau der sicheren und planbaren erneuerbaren Energien ab. Die
Schweiz braucht jetzt eine klare, verlässliche Energiepolitik, die auf
den schnellen Ausbau der sauberen und einheimischen Solar-, Wind- und
Wasserkraft setzt.
Epprecht
ergänzt: «Die Politik muss erkennen, dass neue Atomkraftwerke und der
notwendige, forcierte Ausbau der Erneuerbaren unvereinbare Gegensätze
sind. Jeder Franken, der in ein AKW-Projekt fliesst – oder allein schon
die Diskussion darüber befeuert – fehlt, um unsere Energie rasch
erneuerbar und unabhängig zu machen. Das bringt die Ausbauziele in
Gefahr.»
AKW-Neubauverbot schafft Planungssicherheit und schützt die Ausbauziele
Die
SES fordert das Bundesparlament darum dringend auf, das gesetzliche
Neubauverbot zu erhalten, um Planungssicherheit für die von der
Bevölkerung vorgegebenen Ausbauziele der Energiewende zu gewährleisten
und die Investitionen in die dezentrale, erneuerbare Energieerzeugung in
den kommenden Jahren nicht zu gefährden. |
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