Dem Marktforschern von Solarbuzz zufolge führen die Chinesen mit einem Anteil von weltweit 55 Prozent den Exportmarkt von Solarmodulen an. Die chinesischen Firmen verdrängten die japanischen Solarunternehmen Sharp und Kyocera sowie den deutschen Hersteller Q-Cells von der Liste der zwölf größten Solarmodulhersteller. Die Angaben von Solarbuzz spiegeln einen Trend wider, der sich seit zwei Jahren abzeichnet: Chinesische Unternehmen laufen deutschen Unternehmen in punkto Solarenergie den Rang ab.

Der Grund: In China können die Module um ein Vielfaches billiger produziert werden als in Deutschland. Unternehmen wie der deutsche Hersteller Q-Cells haben schon die erste Krise hinter sich: Nachdem das Unternehmen mit Sitz in Bitterfeld-Wolfen in Sachsen-Anhalt im vergangenen Jahr tief in die roten Zahlen gerutscht war, hatte es 500 Mitarbeiter entlassen müssen. In diesem Jahr rechnete Q-Cells allerdings wieder mit einer Erholung und erwartet, den Umsatz auf rund eine Milliarde Euro zu steigern.
Das Marktforschungsunternehmen Solarbuzz rechnet allerdings für das nächste Jahr mit Absatzproblemen in der Solarbranche: Demnach werden sich wohl im ersten Quartal 2011 für weniger als die Hälfte aller produzierten Module Verkäufer finden. Als Grund wird die Verkürzung der Einspeisevergütung in vielen Ländern genannt.
Quelle: Klimaretter-Info
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen