
Die Anlage besteht aus 1.680 Röhrenkollektoren, die während der durchschnittlich 1.700 Sonnenstunden im Jahr Wärme erzeugen. Sie deckt in den Sommermonaten die Grundlast nahezu komplett ab. Der darüber hinaus gehende Bedarf wird durch Erdgaskessel erzeugt. Gemeinsam ersetzen die Anlagen den früheren Braunkohlestaubkessel. „Mit der neuen Solarthermieanlage kommen wir unserem Ziel näher, auch den Wärmebedarf der Stadt Senftenberg mehr und mehr mit regenerativen Quellen zu decken“, erklärt Bürgermeister Andreas Fredrich. „Mit der derzeit größten Anlage in Deutschland sind wir Vorreiter bei der Anwendung dieser Technologie."
Das Projekt ist ein Highlight unter den hiesigen Klimaschutzbemühungen, die sich aus dem 2013 veröffentlichten Energiekonzept ergeben. Darin werden die Chancen und Möglichkeiten für den Ausbau Erneuerbarer Energien sowie dem sparsamen Umgang mit Energie untersucht und bewertet. Die Stadt nimmt vor allem den Wärmesektor in den Fokus, da ihr Wärmebedarf den größten Anteil am Gesamtenergieverbrauch ausmacht. Die neue thermische Solaranlage Anlage leistet hier einen großen Beitrag für die regenerative Wärmeerzeugung. Im Sektor Strom, in dem bereits 2011 bilanziell bis zu 90 Prozent des Bedarfs regenerativ erzeugt wurden, strebt die Stadt sogar eine Stromerzeugung von bilanziell mehr als 100 Prozent durch Erneuerbare Energien bis 2030 an.
Quelle: AEE Deutschland
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