
Dr. Robert Habeck (GRÜNE), Energiewendeminister des Landes Schleswig-Holstein, will beispielsweise bis 2025 „dreimal mehr Strom aus Erneuerbaren Energien erzeugen, als hier im Land verbraucht wird.“ So sollen der Atomausstieg aufgefangen und auch andere Länder mit grünem Strom versorgt werden. Ilse Aigner (CSU), Energieministerin des Freistaats Bayern, will dagegen keiner neuen Stromleitung zustimmen, die „nicht für die Versorgung Bayerns, sondern zum Export von überschüssigem Windstrom gedacht ist.“ Auch hinsichtlich der konventionellen Energieträger, die die Erneuerbaren ergänzen, gibt es durchaus unterschiedliche Perspektiven: Albrecht Gerber (SPD), Energieminister in Brandenburg, meint etwa, dass „wir die Braunkohle noch für einen längeren Zeitraum brauchen werden“, während Johannes Remmel (GRÜNE), Klimaschutzminister in Nordrhein-Westfalen, für eine „beherzte Verkleinerung alter und klimaschädlicher Kapazitäten“ wirbt.
„Trotz der Differenzen im Detail, schieben die Länder insgesamt die Energiewende sehr ambitioniert an. Die nach Fukushima in allen Bundesländern entwickelten neuen Energiekonzepte und -strategien stellen allerorten die Erneuerbaren in den Fokus des Versorgungssystems. Mit unserem Projekt Föderal Erneuerbar wollen wir den Umsetzungsprozess begleiten und die Länder bei ihrem Energiewende-Kurs ermutigen“, stellt Philipp Vohrer den Bezug zur neuen AEE-Publikation her.
Die Publikation „Bundesländer mit neuer Energie- Jahresreport Föderal Erneuerbar 2014/15“ mit Interviews, vielen Daten und Infografiken sowie weiteren einordnenden Texten können Sie kostenlos im Shop der AEE bestellen. Alle Daten und Statistiken zur Energiewende auf Länderebene finden Sie auch online auf www.foederal-erneuerbar.de.
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