Montag, 25. Mai 2020

Klimastreik: Jetzt muss eine Solarpflicht her

Die Aktivist*innen des Schweizer Klimastreiks haben am Montag in einer Video-Medienkonferenz einen Krisenaktionsplan lanciert. Neben Massnahmen in den verschiedensten klimarelevanten Bereichen steht zuoberst auf der Liste eine Solarpflicht für Alle und Jeden. Aber gemäss den Initiant*innen geht es um ein Zusammenspiel verschiedenster Massnahmen - die ja immer wieder von den Klimaktivist*innen eingefordert wurden.

Nun liefern sie - zuerst ein Überblick zu einigen der im Krisenaktionsplan erhobenen Forderungen: 
  • Flugverbot innerhalb Europa
  • Autofreie Städte, (natürlich mit Ausnahmen) - Luftqualität ist zentrales Anliegen
  • Alle Unternehmen sollen bis 2030 einen Plan für Netto Null Emissionen vorweisen
  • Ausbau Erneuerbarer Energien in nie dagewesener Intensität - Solarpflicht und Finanzierungsoptionen für diesen Ausbau
  • Ökologische Alternativen für Arbeit - bei gleichem Lohn weniger Arbeiten - Reduktion auf 32h / 4 Arbeitstage pro Woche, finanziert über Rückverteilung der Produktivitätsgewinne
  • Agroindustrie hatte bislang immer Priorität, Krise unterstreicht Notwendigkeit - Verbot der Massentierhaltung und vollständige Umstellung auf ökologische Produktion
Im Text des Krisenplans steht eine Solarpflicht zuoberst, was Klimaaktivistin Lena Bühler (im Bild) nicht als Setzen einer Priorität verstanden wissen will. Vielmehr mache erst das Zusammenspiel aller vorgeschlagenen Massnahmen Sinn. Weiter heisst es im Plan: «Eine Solarpflicht muss eingeführt werden, damit jedes geeignete Hausdach innerhalb von zehn Jahren mit Photovoltaik oder Solarthermie ausgestattet werden kann, wenn ihre Dächer gemäss Sonnendach.ch eine mittlere, gute oder sehr gute Eignung aufweisen. Die Kapazität der Anlage muss an die Grösse des Daches und nicht an den eigenen Strombedarf angepasst werden. Der Bau von Anlagen wird finanziell unterstützt. Zur Verbesserung der Finanzierungsinstrumente für verschiedene Massnahmen sollen eine demokratisch geführte Klimabank bzw. ein Klimafonds geschaffen werden.»

Mehr Informationen unter: 

© Text und Bild (Screenshot): GuntramRehsche / Solarmedia

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