Freitag, 30. Januar 2015

PV-Kapazität: Gewaltige Steigerung

Die weltweit installierte Leistung zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen könnte sich von 1.566 Gigawatt im Jahr 2012 bis zum Jahr 2025 auf 3.203 Gigawatt verdoppeln.  Weit überdurchschnittlich wird die Photovoltaik zunehmen.

Dies prognostizieren die Analysten Frost & Sullivan. Dieser Annahme liegt ein Wachstum des jährlichen Zubaus von 5,7 Prozent zugrunde. Davon wiederum seien rund 33,7 Prozent Photovoltaik. Insgesamt könnte die installierte Solarstromleistung von 93,7 Gigawatt 2012 auf 668,4 Gigawatt 2025 steigen. Zu diesem Ergebnis kommt das Beratungsunternehmen in seinem neuen Report "Annual Renewable Energy Outlook 2014".

Darin heißt es einer Mitteilung zufolge ferner, dass es in mittlerweile 130 Ländern Richtlinien zur Förderung von erneuerbaren Energien gäbe, während es vor einigen Jahren erst 50 gewesen seien. Dies sei einer der wesentlichen Gründe für das enorme Wachstum der Regenerativen, sodass ihnen in naher Zukunft eine Schlüsselrolle in der Energienutzung zukomme.

Die aufgrund von schwacher wirtschaftlicher Entwicklung nachlassende Unterstützung in den westlichen Ländern führe zu einem Schub in den Schwellenländern. Insbesondere die zunehmende Urbanisierung bei gleichzeitigem Bevölkerungswachstum, unsicherer Energieversorgung sowie starke ökonomische Entwicklung sorgten vor allem in Asien, Lateinamerika, im Mittleren Osten und Afrika zu einem großen Zuwachs an neu installierter Leistung durch erneuerbare Energien.


Photovoltaic, Wind and Hydro Star as Top Renewables, Finds Frost & Sullivan
The global installed capacity of renewable energy will more than double in 2025

Energy & Power SystemsNewest Energy & Power Systems 360° Research
 

Donnerstag, 29. Januar 2015

D: So sollen Auktionen funktionieren

Die deutsche Bundesregierung hat die Bedingungen für Auktionsverfahren festgelegt. Die Solarbranche kritisiert das zu geringes Auktionsvolumen, die eingeschränkte Standortwahl und den Größendeckel für ebenerdig errichtete Solarstromanlagen.

Die Lizenzen für den Bau ebenerdig errichteter  Solarstromkraftwerke in sogenannten Solarparks werden künftig stark limitiert und von der Bundesnetzagentur über ein Auktionsverfahren vergeben. Die Beschlussfassung des Bundeskabinetts wird von der Solarbranche kritisiert. Auktionsvolumen und Standortwahl seien zu stark beschränkt worden, das Verfahren bürokratisch und ein Erfolg unsicher. Von der neuen Regelung nicht betroffen sind Solarstromanlagen, die auf oder an Gebäuden, zum Beispiel auf Eigenheimen oder Gewerbebetrieben, errichtet werden. 

Nach den Vorstellungen der Bundesregierung sollen in den nächsten drei Jahren Photovoltaik-Freiflächenanlagen mit einer Spitzenleistung von 1,2 Gigawatt neu errichtet und über Auktionsverfahren ausgeschrieben werden. „Viel zu wenig“, kritisiert der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar). Die Energiewende sei so nicht zu schaffen, die Verordnung zudem ein von der Europäischen Union diktiertes „Bürokratie-Monster“. Das geplante Auktionsvolumen für ebenerdig errichtete Solarstromkraftwerke reiche nicht aus, um die von der Bundesregierung insgesamt angestrebte Photovoltaik-Zubauleistung in Höhe von rund 7,5 Gigawatt bis Ende 2017 zu erreichen. Der Verband beklagt, dass der überwiegende Teil geeigneter Solarpark-Standorte zudem nicht genutzt werden dürfe. 

Anders als bisher sollen Solarparks keine festen Fördersätze mehr erhalten. Ihre Solarstromleistung wird vielmehr über mehrere Auktionsrunden in einem komplizierten Verfahren ausgeschrieben. Die Bundesregierung setzt damit Vorgaben der EU im Rahmen der Beihilfeleitlinien um, die von der EE-Branche scharf kritisiert werden. 

Doch auch bestehende Spielräume wurden von der Bundesregierung nicht genutzt: „Obwohl Strom aus neuen Solarparks inzwischen preiswert geworden ist, soll deren weiterer Ausbau in Deutschland gedrosselt und gedeckelt werden. Das Auktionsvolumen ist viel zu klein. Trotz ihrer hohen Akzeptanz bei Anwohnern dürfen Solarparks nur auf sehr wenigen Flächen errichtet werden. Die besten Sonnenstandorte bleiben selbst dann oft tabu, wenn keine unmittelbare Konkurrenz mit anderen Nutzungsinteressen vorliegt. Dies verteuert Solarstrom unnötig“, meint Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar. 

Konkret sieht die Verordnung für 2015 drei Ausschreibungsrunden vor, die erste (15. April) und zweite (1. August) jeweils über 150 Megawatt. Für die dritte Runde (1. Dezember) ist ein Volumen von 200 Megawatt vorgesehen. In den Folgejahren soll das Ausschreibungsvolumen weiter sinken ­— 2016 auf insgesamt 400 Megawatt und 2017 auf 300 Megawatt. Nicht genutzte Kapazitäten sollen ins Folgejahr übertragen werden. In Bezug auf die Flächenverfügbarkeit bleibt es vorerst bei der restriktiven Flächenkulisse aus dem bestehenden EEG. Ab 2016 lässt die Verordnung auch Flächen der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) zu sowie Ackerflächen in sogenannten benachteiligten Gebieten, in denen Landwirtschaft nur unter erschwerten Bedingungen möglich ist. Auf solchen benachteiligten Gebieten sind jährlich aber nur zehn Solarparks zulässig.
Nach den Vorstellungen der Bundesregierung wird auch die Größe jedes einzelnen Solarparks auf maximal 10 Megawatt gedeckelt bleiben. 

Während 2013 in Deutschland noch etwa 440 Solarparks mit einer Spitzenleistung von rund 1,2 Gigawatt neu errichtet wurden, kamen im letzten Jahr nur noch 200 Anlagen mit rund 0,6 Gigawatt neu hinzu. „Wir hoffen, dass die in diesem Jahr geplanten 0,5 Gigawatt auch tatsächlich errichtet werden“, so Körnig. 

Solarstrom kann inzwischen in Deutschland an guten Solarpark-Standorten für unter 10 Cent pro Kilowattstunde erzeugt werden und ist damit bei einer Gesamtkostenbetrachtung billiger als Strom aus konventionellen Atom- oder Kohlekraftwerken.
Der BSW-Solar bietet interessierten Unternehmern am 30. Januar in Stuttgart und am 9. März in Frankfurt in Experten-Workshops das unabdingbare Know-how zur Teilnahme am Auktionsverfahren. 

Mittwoch, 28. Januar 2015

Nun SMA-Wechselrichter in Nöten

Im vergangenen Herbst hatte es Sputnik, die Bieler Hersteller von hochwertigen Solarmax-Wechselrichtern für Solaranlagen kalt erwischt (siehe Solarmedia vom 27. November 2014). Das Unternehmen - einst Vorzeigestück der Schweizer Solarwirtschaft - ging in Konkurs und rund 300 Angestellte verloren ihren Job. Nun wird auch beim deutschen Weltmarktführer SMA massiv abgebaut.

Der Wechselrichterhersteller SMA Solar Technology AG rechnet mit einem schwierigen Geschäftsjahr 2015, wie er in einer Medienmitteilung schreibt. Im vergangenen Jahr hat das Unternehmen einen Verlust etwa 115 Millionen Euro eingefahren, für dieses Jahr wird ein weiter gesunkenes Umsatzniveau erwartet. Aufgrund dieser Entwicklung will das Photovoltaik-Unternehmen bis zum Ende Juni ungefähr 1.600 Vollzeitstellen in allen Unternehmensbereichen abbauen. 

SMA ist der grösste Wechselrichterherstellter weltweit - noch ist man versucht zu sagen. Ende 2014 verfügte das Unternehmen über 4.667 Vollzeitstellen, Zeitarbeitskräfte nicht eingerechnet. 1.300 Vollzeitstellen sollen nun in Deutschland abgebaut werden, weitere 300 an Standorten im Ausland. Bereits im letzten Jahr hatte SMA den Abbau von 600 Stellen geplant. Diese sind laut Unternehmen in den aktuellen Angaben berücksichtigt. Ein sozialverträglicher Personalabbau wird angestrebt, betriebsbedingte Kündigungen sind aber nicht ausgeschlossen. 

„Wir rechnen auch für die kommenden Jahre mit einem starken Preisdruck im globalen Photovoltaik-Markt und mit einem weiteren Nachfragerückgang in Europa, insbesondere in Deutschland. Die außereuropäischen Märkte werden sich hingegen vorteilhaft entwickeln“, sagt Pierre-Pascal Urbon, Vorstandssprecher von SMA. So werde der Markt gemessen in Gigawatt mittelfristig zwar weiter wachsen, gemessen in Euro erwarte SMA allerdings weltweit einen Rückgang. Nur mit dem Stellenabbau könne die Gewinnschwelle bei geringeren Umsätzen erreicht werden. 

„Leider ist vor diesem Hintergrund ein weltweiter Personalabbau unumgänglich“, so Urbon. „Wir haben bereits umfangreiche Maßnahmen definiert, die wir in den kommenden Wochen mit dem Betriebsrat diskutieren werden.“ Daraus resultierende Effekte würden aber frühestens ab der zweiten Jahreshälfte bemerkbar, so dass „SMA voraussichtlich im laufenden Geschäftsjahr noch nicht zur Profitabilität zurückkehren wird.“ Das Unternehmen werde die Transformation mit einer Nettoliquidität von rund 220 Millionen Euro aus eigener Kraft finanzieren. Das Konzept für die Umgestaltung von SMA sowie der Ausblick auf das Geschäftsjahr 2015 wird am Freitag vorgestellt.

Quelle: SMA

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Der Vorstand der SMA Solar Technology AG
(SMA/FWB: S92) geht von einem schwierigen Geschäftsjahr 2015 und einem
rückläufigen Umsatzniveau aus. Für 2014 bestätigt der Vorstand das obere
Ende der Umsatzprognose von 790 Mio. Euro und einen Verlust von bis zu 115
Mio. Euro (ohne Rückstellungen für den geplanten Mitarbeiterabbau). Vor dem
Hintergrund des gesunkenen Umsatzniveaus plant der SMA Vorstand, bis zum
30. Juni 2015, weltweit ca. 1.600 Vollzeitstellen in allen
Unternehmensbereichen abzubauen.

"Wir rechnen auch für die kommenden Jahre mit einem starken Preisdruck im
globalen Photovoltaikmarkt und mit einem weiteren Nachfragerückgang in
Europa, insbesondere in Deutschland. Die außereuropäischen Märkte werden
sich hingegen vorteilhaft entwickeln. So wird der Markt mittelfristig
gemessen in Gigawatt zwar weiter wachsen, gemessen in Euro erwarten wir
jedoch weltweit einen Rückgang. Um in diesem Umfeld wieder zur
Profitabilität zurückzukehren, wollen wir die Strukturen der SMA an ein
niedrigeres Umsatzniveau anpassen. Nur so können wir bei geringeren
Umsätzen die Gewinnschwelle erreichen. Leider ist vor diesem Hintergrund
ein weltweiter Personalabbau unumgänglich. Wir haben bereits umfangreiche
Maßnahmen definiert, die wir in den kommenden Wochen mit dem Betriebsrat
diskutieren werden", erklärt SMA Vorstandssprecher Pierre-Pascal Urbon.
"Die hieraus resultierenden Effekte werden allerdings frühestens ab der
zweiten Jahreshälfte greifen, so dass SMA voraussichtlich im laufenden
Geschäftsjahr noch nicht zur Profitabilität zurückkehren wird." Mit einer
Nettoliquidität von rund 220 Mio. Euro könne SMA die Transformation und
die Umsetzung der Strategie aus eigener Kraft finanzieren, so Urbon weiter.

Bezogen auf die 4.667 Vollzeitstellen (ohne Zeitarbeitskräfte) per 31.
Dezember 2014 plant der SMA Vorstand, bis zum 30. Juni 2015 weltweit ca.
1.600 Vollzeitstellen abzubauen. Davon entfallen ca. 1.300 Vollzeitstellen
auf den Standort Deutschland und ca. 300 Vollzeitstellen auf die Standorte
im Ausland. Die im letzten Jahr bereits angekündigten Abbauziele von über
600 Vollzeitstellen sind in den Angaben berücksichtigt. Der SMA Vorstand
strebt einen sozialverträglichen Personalabbau an. Zum aktuellen Zeitpunkt
können aber betriebsbedingte Kündigungen nicht ausgeschlossen werden.

Das Konzept für die Transformation der SMA sowie den Ausblick auf das
Geschäftsjahr 2015 wird der Vorstand beim 7. Capital Markets Day am
kommenden Freitag, 30. Januar 2015, in Kassel konkretisieren sowie
Mitarbeiter und Öffentlichkeit informieren.

Über SMA
Die SMA Gruppe ist mit einem Umsatz von über 930 Mio. Euro im Jahr 2013
Weltmarktführer bei Photovoltaik-Wechselrichtern, einer zentralen
Komponente jeder Solarstromanlage, und bietet innovative
Schlüsseltechnologien für künftige Energieversorgungsstrukturen an. Sie hat
ihren Hauptsitz in Niestetal bei Kassel und ist in 21 Ländern vertreten.
Die Unternehmensgruppe beschäftigt weltweit mehr als 5 000 Mitarbeiter. SMA
produziert ein breites Spektrum von Wechselrichter-Typen, das geeignete
Wechselrichter für jeden eingesetzten Photovoltaik-Modultyp und alle
Leistungsgrößen von Photovoltaikanlagen bietet. Das Produktspektrum
beinhaltet sowohl Systemtechnik für netzgekoppelte Photovoltaikanlagen als
auch für Insel- und Hybridsysteme. Das Leistungsspektrum wird durch
umfangreiche Serviceleistungen und die operative Betriebsführung von
solaren Großkraftwerken abgerundet. Seit 2008 ist die Muttergesellschaft
SMA Solar Technology AG im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse
(S92) notiert und im TecDAX gelistet. - See more at: http://www.sma.de/investor-relations/corporate-news/die-vollstaendige-nachricht/news/13183-vorstand-der-sma-sieht-schwieriges-geschaeftsjahr-2015-und-plant-weltweiten-personalabbau.html#sthash.lMhTiKwu.dpuf
Der Vorstand der SMA Solar Technology AG
(SMA/FWB: S92) geht von einem schwierigen Geschäftsjahr 2015 und einem
rückläufigen Umsatzniveau aus. Für 2014 bestätigt der Vorstand das obere
Ende der Umsatzprognose von 790 Mio. Euro und einen Verlust von bis zu 115
Mio. Euro (ohne Rückstellungen für den geplanten Mitarbeiterabbau). Vor dem
Hintergrund des gesunkenen Umsatzniveaus plant der SMA Vorstand, bis zum
30. Juni 2015, weltweit ca. 1.600 Vollzeitstellen in allen
Unternehmensbereichen abzubauen.

"Wir rechnen auch für die kommenden Jahre mit einem starken Preisdruck im
globalen Photovoltaikmarkt und mit einem weiteren Nachfragerückgang in
Europa, insbesondere in Deutschland. Die außereuropäischen Märkte werden
sich hingegen vorteilhaft entwickeln. So wird der Markt mittelfristig
gemessen in Gigawatt zwar weiter wachsen, gemessen in Euro erwarten wir
jedoch weltweit einen Rückgang. Um in diesem Umfeld wieder zur
Profitabilität zurückzukehren, wollen wir die Strukturen der SMA an ein
niedrigeres Umsatzniveau anpassen. Nur so können wir bei geringeren
Umsätzen die Gewinnschwelle erreichen. Leider ist vor diesem Hintergrund
ein weltweiter Personalabbau unumgänglich. Wir haben bereits umfangreiche
Maßnahmen definiert, die wir in den kommenden Wochen mit dem Betriebsrat
diskutieren werden", erklärt SMA Vorstandssprecher Pierre-Pascal Urbon.
"Die hieraus resultierenden Effekte werden allerdings frühestens ab der
zweiten Jahreshälfte greifen, so dass SMA voraussichtlich im laufenden
Geschäftsjahr noch nicht zur Profitabilität zurückkehren wird." Mit einer
Nettoliquidität von rund 220 Mio. Euro könne SMA die Transformation und
die Umsetzung der Strategie aus eigener Kraft finanzieren, so Urbon weiter.

Bezogen auf die 4.667 Vollzeitstellen (ohne Zeitarbeitskräfte) per 31.
Dezember 2014 plant der SMA Vorstand, bis zum 30. Juni 2015 weltweit ca.
1.600 Vollzeitstellen abzubauen. Davon entfallen ca. 1.300 Vollzeitstellen
auf den Standort Deutschland und ca. 300 Vollzeitstellen auf die Standorte
im Ausland. Die im letzten Jahr bereits angekündigten Abbauziele von über
600 Vollzeitstellen sind in den Angaben berücksichtigt. Der SMA Vorstand
strebt einen sozialverträglichen Personalabbau an. Zum aktuellen Zeitpunkt
können aber betriebsbedingte Kündigungen nicht ausgeschlossen werden.

Das Konzept für die Transformation der SMA sowie den Ausblick auf das
Geschäftsjahr 2015 wird der Vorstand beim 7. Capital Markets Day am
kommenden Freitag, 30. Januar 2015, in Kassel konkretisieren sowie
Mitarbeiter und Öffentlichkeit informieren.

Über SMA
Die SMA Gruppe ist mit einem Umsatz von über 930 Mio. Euro im Jahr 2013
Weltmarktführer bei Photovoltaik-Wechselrichtern, einer zentralen
Komponente jeder Solarstromanlage, und bietet innovative
Schlüsseltechnologien für künftige Energieversorgungsstrukturen an. Sie hat
ihren Hauptsitz in Niestetal bei Kassel und ist in 21 Ländern vertreten.
Die Unternehmensgruppe beschäftigt weltweit mehr als 5 000 Mitarbeiter. SMA
produziert ein breites Spektrum von Wechselrichter-Typen, das geeignete
Wechselrichter für jeden eingesetzten Photovoltaik-Modultyp und alle
Leistungsgrößen von Photovoltaikanlagen bietet. Das Produktspektrum
beinhaltet sowohl Systemtechnik für netzgekoppelte Photovoltaikanlagen als
auch für Insel- und Hybridsysteme. Das Leistungsspektrum wird durch
umfangreiche Serviceleistungen und die operative Betriebsführung von
solaren Großkraftwerken abgerundet. Seit 2008 ist die Muttergesellschaft
SMA Solar Technology AG im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse
(S92) notiert und im TecDAX gelistet. - See more at: http://www.sma.de/investor-relations/corporate-news/die-vollstaendige-nachricht/news/13183-vorstand-der-sma-sieht-schwieriges-geschaeftsjahr-2015-und-plant-weltweiten-personalabbau.html#sthash.lMhTiKwu.dpuf
Der Vorstand der SMA Solar Technology AG
(SMA/FWB: S92) geht von einem schwierigen Geschäftsjahr 2015 und einem
rückläufigen Umsatzniveau aus. Für 2014 bestätigt der Vorstand das obere
Ende der Umsatzprognose von 790 Mio. Euro und einen Verlust von bis zu 115
Mio. Euro (ohne Rückstellungen für den geplanten Mitarbeiterabbau). Vor dem
Hintergrund des gesunkenen Umsatzniveaus plant der SMA Vorstand, bis zum
30. Juni 2015, weltweit ca. 1.600 Vollzeitstellen in allen
Unternehmensbereichen abzubauen.

"Wir rechnen auch für die kommenden Jahre mit einem starken Preisdruck im
globalen Photovoltaikmarkt und mit einem weiteren Nachfragerückgang in
Europa, insbesondere in Deutschland. Die außereuropäischen Märkte werden
sich hingegen vorteilhaft entwickeln. So wird der Markt mittelfristig
gemessen in Gigawatt zwar weiter wachsen, gemessen in Euro erwarten wir
jedoch weltweit einen Rückgang. Um in diesem Umfeld wieder zur
Profitabilität zurückzukehren, wollen wir die Strukturen der SMA an ein
niedrigeres Umsatzniveau anpassen. Nur so können wir bei geringeren
Umsätzen die Gewinnschwelle erreichen. Leider ist vor diesem Hintergrund
ein weltweiter Personalabbau unumgänglich. Wir haben bereits umfangreiche
Maßnahmen definiert, die wir in den kommenden Wochen mit dem Betriebsrat
diskutieren werden", erklärt SMA Vorstandssprecher Pierre-Pascal Urbon.
"Die hieraus resultierenden Effekte werden allerdings frühestens ab der
zweiten Jahreshälfte greifen, so dass SMA voraussichtlich im laufenden
Geschäftsjahr noch nicht zur Profitabilität zurückkehren wird." Mit einer
Nettoliquidität von rund 220 Mio. Euro könne SMA die Transformation und
die Umsetzung der Strategie aus eigener Kraft finanzieren, so Urbon weiter.

Bezogen auf die 4.667 Vollzeitstellen (ohne Zeitarbeitskräfte) per 31.
Dezember 2014 plant der SMA Vorstand, bis zum 30. Juni 2015 weltweit ca.
1.600 Vollzeitstellen abzubauen. Davon entfallen ca. 1.300 Vollzeitstellen
auf den Standort Deutschland und ca. 300 Vollzeitstellen auf die Standorte
im Ausland. Die im letzten Jahr bereits angekündigten Abbauziele von über
600 Vollzeitstellen sind in den Angaben berücksichtigt. Der SMA Vorstand
strebt einen sozialverträglichen Personalabbau an. Zum aktuellen Zeitpunkt
können aber betriebsbedingte Kündigungen nicht ausgeschlossen werden.

Das Konzept für die Transformation der SMA sowie den Ausblick auf das
Geschäftsjahr 2015 wird der Vorstand beim 7. Capital Markets Day am
kommenden Freitag, 30. Januar 2015, in Kassel konkretisieren sowie
Mitarbeiter und Öffentlichkeit informieren.

Über SMA
Die SMA Gruppe ist mit einem Umsatz von über 930 Mio. Euro im Jahr 2013
Weltmarktführer bei Photovoltaik-Wechselrichtern, einer zentralen
Komponente jeder Solarstromanlage, und bietet innovative
Schlüsseltechnologien für künftige Energieversorgungsstrukturen an. Sie hat
ihren Hauptsitz in Niestetal bei Kassel und ist in 21 Ländern vertreten.
Die Unternehmensgruppe beschäftigt weltweit mehr als 5 000 Mitarbeiter. SMA
produziert ein breites Spektrum von Wechselrichter-Typen, das geeignete
Wechselrichter für jeden eingesetzten Photovoltaik-Modultyp und alle
Leistungsgrößen von Photovoltaikanlagen bietet. Das Produktspektrum
beinhaltet sowohl Systemtechnik für netzgekoppelte Photovoltaikanlagen als
auch für Insel- und Hybridsysteme. Das Leistungsspektrum wird durch
umfangreiche Serviceleistungen und die operative Betriebsführung von
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SMA Solar Technology AG im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse
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(SMA/FWB: S92) geht von einem schwierigen Geschäftsjahr 2015 und einem
rückläufigen Umsatzniveau aus. Für 2014 bestätigt der Vorstand das obere
Ende der Umsatzprognose von 790 Mio. Euro und einen Verlust von bis zu 115
Mio. Euro (ohne Rückstellungen für den geplanten Mitarbeiterabbau). Vor dem
Hintergrund des gesunkenen Umsatzniveaus plant der SMA Vorstand, bis zum
30. Juni 2015, weltweit ca. 1.600 Vollzeitstellen in allen
Unternehmensbereichen abzubauen.

"Wir rechnen auch für die kommenden Jahre mit einem starken Preisdruck im
globalen Photovoltaikmarkt und mit einem weiteren Nachfragerückgang in
Europa, insbesondere in Deutschland. Die außereuropäischen Märkte werden
sich hingegen vorteilhaft entwickeln. So wird der Markt mittelfristig
gemessen in Gigawatt zwar weiter wachsen, gemessen in Euro erwarten wir
jedoch weltweit einen Rückgang. Um in diesem Umfeld wieder zur
Profitabilität zurückzukehren, wollen wir die Strukturen der SMA an ein
niedrigeres Umsatzniveau anpassen. Nur so können wir bei geringeren
Umsätzen die Gewinnschwelle erreichen. Leider ist vor diesem Hintergrund
ein weltweiter Personalabbau unumgänglich. Wir haben bereits umfangreiche
Maßnahmen definiert, die wir in den kommenden Wochen mit dem Betriebsrat
diskutieren werden", erklärt SMA Vorstandssprecher Pierre-Pascal Urbon.
"Die hieraus resultierenden Effekte werden allerdings frühestens ab der
zweiten Jahreshälfte greifen, so dass SMA voraussichtlich im laufenden
Geschäftsjahr noch nicht zur Profitabilität zurückkehren wird." Mit einer
Nettoliquidität von rund 220 Mio. Euro könne SMA die Transformation und
die Umsetzung der Strategie aus eigener Kraft finanzieren, so Urbon weiter.

Bezogen auf die 4.667 Vollzeitstellen (ohne Zeitarbeitskräfte) per 31.
Dezember 2014 plant der SMA Vorstand, bis zum 30. Juni 2015 weltweit ca.
1.600 Vollzeitstellen abzubauen. Davon entfallen ca. 1.300 Vollzeitstellen
auf den Standort Deutschland und ca. 300 Vollzeitstellen auf die Standorte
im Ausland. Die im letzten Jahr bereits angekündigten Abbauziele von über
600 Vollzeitstellen sind in den Angaben berücksichtigt. Der SMA Vorstand
strebt einen sozialverträglichen Personalabbau an. Zum aktuellen Zeitpunkt
können aber betriebsbedingte Kündigungen nicht ausgeschlossen werden.

Das Konzept für die Transformation der SMA sowie den Ausblick auf das
Geschäftsjahr 2015 wird der Vorstand beim 7. Capital Markets Day am
kommenden Freitag, 30. Januar 2015, in Kassel konkretisieren sowie
Mitarbeiter und Öffentlichkeit informieren.

Über SMA
Die SMA Gruppe ist mit einem Umsatz von über 930 Mio. Euro im Jahr 2013
Weltmarktführer bei Photovoltaik-Wechselrichtern, einer zentralen
Komponente jeder Solarstromanlage, und bietet innovative
Schlüsseltechnologien für künftige Energieversorgungsstrukturen an. Sie hat
ihren Hauptsitz in Niestetal bei Kassel und ist in 21 Ländern vertreten.
Die Unternehmensgruppe beschäftigt weltweit mehr als 5 000 Mitarbeiter. SMA
produziert ein breites Spektrum von Wechselrichter-Typen, das geeignete
Wechselrichter für jeden eingesetzten Photovoltaik-Modultyp und alle
Leistungsgrößen von Photovoltaikanlagen bietet. Das Produktspektrum
beinhaltet sowohl Systemtechnik für netzgekoppelte Photovoltaikanlagen als
auch für Insel- und Hybridsysteme. Das Leistungsspektrum wird durch
umfangreiche Serviceleistungen und die operative Betriebsführung von
solaren Großkraftwerken abgerundet. Seit 2008 ist die Muttergesellschaft
SMA Solar Technology AG im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse
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(SMA/FWB: S92) geht von einem schwierigen Geschäftsjahr 2015 und einem
rückläufigen Umsatzniveau aus. Für 2014 bestätigt der Vorstand das obere
Ende der Umsatzprognose von 790 Mio. Euro und einen Verlust von bis zu 115
Mio. Euro (ohne Rückstellungen für den geplanten Mitarbeiterabbau). Vor dem
Hintergrund des gesunkenen Umsatzniveaus plant der SMA Vorstand, bis zum
30. Juni 2015, weltweit ca. 1.600 Vollzeitstellen in allen
Unternehmensbereichen abzubauen.

"Wir rechnen auch für die kommenden Jahre mit einem starken Preisdruck im
globalen Photovoltaikmarkt und mit einem weiteren Nachfragerückgang in
Europa, insbesondere in Deutschland. Die außereuropäischen Märkte werden
sich hingegen vorteilhaft entwickeln. So wird der Markt mittelfristig
gemessen in Gigawatt zwar weiter wachsen, gemessen in Euro erwarten wir
jedoch weltweit einen Rückgang. Um in diesem Umfeld wieder zur
Profitabilität zurückzukehren, wollen wir die Strukturen der SMA an ein
niedrigeres Umsatzniveau anpassen. Nur so können wir bei geringeren
Umsätzen die Gewinnschwelle erreichen. Leider ist vor diesem Hintergrund
ein weltweiter Personalabbau unumgänglich. Wir haben bereits umfangreiche
Maßnahmen definiert, die wir in den kommenden Wochen mit dem Betriebsrat
diskutieren werden", erklärt SMA Vorstandssprecher Pierre-Pascal Urbon.
"Die hieraus resultierenden Effekte werden allerdings frühestens ab der
zweiten Jahreshälfte greifen, so dass SMA voraussichtlich im laufenden
Geschäftsjahr noch nicht zur Profitabilität zurückkehren wird." Mit einer
Nettoliquidität von rund 220 Mio. Euro könne SMA die Transformation und
die Umsetzung der Strategie aus eigener Kraft finanzieren, so Urbon weiter.

Bezogen auf die 4.667 Vollzeitstellen (ohne Zeitarbeitskräfte) per 31.
Dezember 2014 plant der SMA Vorstand, bis zum 30. Juni 2015 weltweit ca.
1.600 Vollzeitstellen abzubauen. Davon entfallen ca. 1.300 Vollzeitstellen
auf den Standort Deutschland und ca. 300 Vollzeitstellen auf die Standorte
im Ausland. Die im letzten Jahr bereits angekündigten Abbauziele von über
600 Vollzeitstellen sind in den Angaben berücksichtigt. Der SMA Vorstand
strebt einen sozialverträglichen Personalabbau an. Zum aktuellen Zeitpunkt
können aber betriebsbedingte Kündigungen nicht ausgeschlossen werden.

Das Konzept für die Transformation der SMA sowie den Ausblick auf das
Geschäftsjahr 2015 wird der Vorstand beim 7. Capital Markets Day am
kommenden Freitag, 30. Januar 2015, in Kassel konkretisieren sowie
Mitarbeiter und Öffentlichkeit informieren.

Über SMA
Die SMA Gruppe ist mit einem Umsatz von über 930 Mio. Euro im Jahr 2013
Weltmarktführer bei Photovoltaik-Wechselrichtern, einer zentralen
Komponente jeder Solarstromanlage, und bietet innovative
Schlüsseltechnologien für künftige Energieversorgungsstrukturen an. Sie hat
ihren Hauptsitz in Niestetal bei Kassel und ist in 21 Ländern vertreten.
Die Unternehmensgruppe beschäftigt weltweit mehr als 5 000 Mitarbeiter. SMA
produziert ein breites Spektrum von Wechselrichter-Typen, das geeignete
Wechselrichter für jeden eingesetzten Photovoltaik-Modultyp und alle
Leistungsgrößen von Photovoltaikanlagen bietet. Das Produktspektrum
beinhaltet sowohl Systemtechnik für netzgekoppelte Photovoltaikanlagen als
auch für Insel- und Hybridsysteme. Das Leistungsspektrum wird durch
umfangreiche Serviceleistungen und die operative Betriebsführung von
solaren Großkraftwerken abgerundet. Seit 2008 ist die Muttergesellschaft
SMA Solar Technology AG im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse
(S92) notiert und im TecDAX gelistet. - See more at: http://www.sma.de/investor-relations/corporate-news/die-vollstaendige-nachricht/news/13183-vorstand-der-sma-sieht-schwieriges-geschaeftsjahr-2015-und-plant-weltweiten-personalabbau.html#sthash.lMhTiKwu.dpuf
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(SMA/FWB: S92) geht von einem schwierigen Geschäftsjahr 2015 und einem
rückläufigen Umsatzniveau aus. Für 2014 bestätigt der Vorstand das obere
Ende der Umsatzprognose von 790 Mio. Euro und einen Verlust von bis zu 115
Mio. Euro (ohne Rückstellungen für den geplanten Mitarbeiterabbau). Vor dem
Hintergrund des gesunkenen Umsatzniveaus plant der SMA Vorstand, bis zum
30. Juni 2015, weltweit ca. 1.600 Vollzeitstellen in allen
Unternehmensbereichen abzubauen.

"Wir rechnen auch für die kommenden Jahre mit einem starken Preisdruck im
globalen Photovoltaikmarkt und mit einem weiteren Nachfragerückgang in
Europa, insbesondere in Deutschland. Die außereuropäischen Märkte werden
sich hingegen vorteilhaft entwickeln. So wird der Markt mittelfristig
gemessen in Gigawatt zwar weiter wachsen, gemessen in Euro erwarten wir
jedoch weltweit einen Rückgang. Um in diesem Umfeld wieder zur
Profitabilität zurückzukehren, wollen wir die Strukturen der SMA an ein
niedrigeres Umsatzniveau anpassen. Nur so können wir bei geringeren
Umsätzen die Gewinnschwelle erreichen. Leider ist vor diesem Hintergrund
ein weltweiter Personalabbau unumgänglich. Wir haben bereits umfangreiche
Maßnahmen definiert, die wir in den kommenden Wochen mit dem Betriebsrat
diskutieren werden", erklärt SMA Vorstandssprecher Pierre-Pascal Urbon.
"Die hieraus resultierenden Effekte werden allerdings frühestens ab der
zweiten Jahreshälfte greifen, so dass SMA voraussichtlich im laufenden
Geschäftsjahr noch nicht zur Profitabilität zurückkehren wird." Mit einer
Nettoliquidität von rund 220 Mio. Euro könne SMA die Transformation und
die Umsetzung der Strategie aus eigener Kraft finanzieren, so Urbon weiter.

Bezogen auf die 4.667 Vollzeitstellen (ohne Zeitarbeitskräfte) per 31.
Dezember 2014 plant der SMA Vorstand, bis zum 30. Juni 2015 weltweit ca.
1.600 Vollzeitstellen abzubauen. Davon entfallen ca. 1.300 Vollzeitstellen
auf den Standort Deutschland und ca. 300 Vollzeitstellen auf die Standorte
im Ausland. Die im letzten Jahr bereits angekündigten Abbauziele von über
600 Vollzeitstellen sind in den Angaben berücksichtigt. Der SMA Vorstand
strebt einen sozialverträglichen Personalabbau an. Zum aktuellen Zeitpunkt
können aber betriebsbedingte Kündigungen nicht ausgeschlossen werden.

Das Konzept für die Transformation der SMA sowie den Ausblick auf das
Geschäftsjahr 2015 wird der Vorstand beim 7. Capital Markets Day am
kommenden Freitag, 30. Januar 2015, in Kassel konkretisieren sowie
Mitarbeiter und Öffentlichkeit informieren.

Über SMA
Die SMA Gruppe ist mit einem Umsatz von über 930 Mio. Euro im Jahr 2013
Weltmarktführer bei Photovoltaik-Wechselrichtern, einer zentralen
Komponente jeder Solarstromanlage, und bietet innovative
Schlüsseltechnologien für künftige Energieversorgungsstrukturen an. Sie hat
ihren Hauptsitz in Niestetal bei Kassel und ist in 21 Ländern vertreten.
Die Unternehmensgruppe beschäftigt weltweit mehr als 5 000 Mitarbeiter. SMA
produziert ein breites Spektrum von Wechselrichter-Typen, das geeignete
Wechselrichter für jeden eingesetzten Photovoltaik-Modultyp und alle
Leistungsgrößen von Photovoltaikanlagen bietet. Das Produktspektrum
beinhaltet sowohl Systemtechnik für netzgekoppelte Photovoltaikanlagen als
auch für Insel- und Hybridsysteme. Das Leistungsspektrum wird durch
umfangreiche Serviceleistungen und die operative Betriebsführung von
solaren Großkraftwerken abgerundet. Seit 2008 ist die Muttergesellschaft
SMA Solar Technology AG im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse
(S92) notiert und im TecDAX gelistet. - See more at: http://www.sma.de/investor-relations/corporate-news/die-vollstaendige-nachricht/news/13183-vorstand-der-sma-sieht-schwieriges-geschaeftsjahr-2015-und-plant-weltweiten-personalabbau.html#sthash.lMhTiKwu.dpuf

Montag, 26. Januar 2015

«Tage der Sonne» vom 1. bis 10. Mai

Die Tage der Sonne im Mai sind eine ausgezeichnete Gelegenheit, der Öffentlichkeit zu zeigen, was die Sonnenergie kann, aber auch Ihre Gemeinde, Ihre Firma oder Ihr privates Engagement von der Sonnenseite zu zeigen. Die Nächte sind jetzt noch lang, bereiten Sie jetzt Ihren Auftritt an den Tagen der Sonne im Mai vor.


Mögliche Aktivitäten

Dazu gehören Infostände, an denen Interessierte Informationsmaterial und Beratung erhalten, aber auch Tage der offenen Tür bei Solarbetrieben, Besichtigungen und Demonstrationen von Solaranlagen, Solarhäusern, innovativen Entwicklungen, Schulprojekte und vieles mehr.
 



Online Veranstaltungskalender auf www.tagedersonne.ch
Sie können Ihre Veranstaltung schon jetzt auf unserer Plattform eintragen eintragen.
 
Info- und Werbematerialien für Ihren Anlass
Die Veranstalter werden von der SSES mit Werbematerialien und Informationsmaterial unterstützt: grosse und kleine Ballone, T-Shirts, Blachen und Plakate. Bestellen Sie Ihre Werbematerialien auf unserer Website. 
 
Die Tage der Sonne finden im 2015 vom 1. – 10. Mai statt. Neu koordiniert die SSES, die Schweizerische Vereinigung für Sonnenenergie die Tage der Sonne.
 
Jede Veranstaltung wird von den jeweiligen Organisatoren individuell gestaltet. Die SSES steht jedoch mit Rat und Tat zur Seite. 
Infoline 0848 00 01 04



SSES Schweizerische Vereinigung
für Sonnenenergie
Postfach 592, 3000 Bern 7

Gratis Infoline 0848 00 01 04
www.sses.ch
www.tagedersonne.ch


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Sonntag, 25. Januar 2015

Solarkosten am stärksten gesunken

In ihrem jüngsten Bericht verweist die Agentur Irena darauf, dass in vielen Ländern der Erde Biomasse, Wasserkraft, Geothermie und Windkraft an Land konkurrenzfähig oder billiger sind als fossile Kraftwerke. Die Preise für Strom aus Photovoltaik-Anlagen sind in vielen Ländern in den vergangenen Jahren dramatisch gesunken und haben damit die größte Reduktion aller Erneuerbaren erreicht, wie ein Bericht von pv-magazine.de festhält.

Die Kosten für Strom aus Erneuerbaren-Energien-Anlagen sind weltweit deutlich gesunken. Einige Technologien können teilweise mit fossilen Kraftwerken bereits absolut konkurrieren, heißt es im Bericht „Renewable Power Generation Costs in 2014“ der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA). Es zeige sich, dass Biomasse, Wasserkraft, Geothermie und Onshore-Windkraft wettbewerbsfähig mit oder sogar günstiger als Kraftwerke sind, die mit Kohle, Öl oder Gas befeuert werden. Dies gelte gerade ohne Berücksichtigung der finanziellen Förderung und trotz des gesunkenen Ölpreises. 

Führend bei den Kostenrückgängen sei die Photovoltaik, heißt es in dem Bericht. Die Preise für Solarmodule seien seit Ende 2009 um 75 Prozent gefallen und fielen weiter. Die Kosten für Solarstrom aus Photovoltaik-Kraftwerken hätten sich seit 2010 halbiert. Die konkurrenzfähigsten Photovoltaik-Kraftwerke produzierten bereits zu 0,08 US-Dollar je Kilowattstunde Solarstrom. Es sei noch niedrigere Kosten möglich, wenn die Finanzierungskosten sinken würden, heißt es in dem Bericht. Dennoch seien in China, Nord- und Südamerika bereits jetzt Preise erreicht, die auf dem Niveau von fossilen Kraftwerken lägen. Bei den jüngsten Photovoltaik-Ausschreibungen in den Vereinigten Arabischen Emiraten seien die Preise bis auf 0,06 US-Dollar pro KWh gefallen.

Wenn bei fossilen Kraftwerken auch die externen Kosten, wie Umweltschäden und Krankheitsfolgen einberechnet würden, seien erneuerbare Energien absolut wettbewerbsfähig, sagte Adnan Amin, der als Generaldirektor der IRENA am Wochenende in Abu Dhabi wiedergewählt wurde. „Die gesunkenen Preise für Erneuerbaren eröffneten die historische Chance, ein sauberes und nachhaltiges Energiesystem aufzubauen und den katastrophalen Klimawandel zu erschwinglichen Kosten zu vermeiden“, so Amin weiter. Zudem seien die erneuerbaren Energien die günstigste Quelle, um 1,3 Milliarden Menschen, die derzeit noch keinen Zugang zum Strom haben, zu versorgen. Insgesamt sind im 2014 nach Angaben der IRENA 120 Gigawatt an Erneuerbaren-Energien-Anlagen weltweit zugebaut worden. Die Erneuerbaren hätten bereits einen Anteil von 22 Prozent an der globalen Energiezeugung und 19 Prozent am Energieverbrauch.


Quelle: pv-magazine.de

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Freitag, 23. Januar 2015

2014: Welt-Zubau 40 bis 42 Gigawatt

Für 2014 geht ein Zusammenschluss von Experten von einem globalen Photovoltaik-Zubau zwischen 40 und 42 Gigawatt aus, abhängig davon wie hoch die installierte Gesamtkapazität im vierten Quartal wirklich war - so eine Meldung des Solarportals pv-magazine.de.

Die PV Market Alliance hat nun nochmal ihre Berechnung für den weltweiten Photovoltaik-Zubau der vergangenen zwei Jahre vorgelegt. 2013 seien es 37 Gigawatt gewesen, nachdem die Zubauzahlen für neue Photovoltaik-Anlagen in China nochmals deutlich nach unten korrigiert worden seien. 2014 sei dann ein moderates Wachstum auf 40 bis 42 Gigawatt zu verzeichnen gewesen, teilte die Allianz verschiedener Analyseinstitute mit. Der genaue Wert sei abhängig davon, wieviel Photovoltaik-Leistung im vierten Quartal 2014 wirklich neu installiert worden ist.

Insgesamt sei für das vergangene Jahr zu verzeichnen, dass weiterhin große Solarparks den weltweiten Zubau vorangetrieben haben, so die PV Market Alliance. So habe China trotz zusätzlicher Anreize sein selbstgestecktes Ziel bei kleineren Photovoltaik-Anlagen (distributed PV) nicht erreichen können. Dennoch sei es gelungen, die weltweite Spitzenposition auch 2014 zu verteidigen. Nach den aktualisierten Zubauzahlen sind in China 2013 insgesamt 9,5 Gigawatt Photovoltaik-Leistung neu installiert worden; 2014 erwartet PV Market Alliance dann zwischen 10,5 und 12 Gigawatt. Platz zwei wird auch 2014 an Japan gehen mit einer neu installierten Photovoltaik-Leistung von mehr als neun Gigawatt. Für den US-Markt sei von einem Zubau von rund sechs Gigawatt auszugehen und damit weltweit der drittstärkste Markt. Im dritten Jahr in Folge werde dagegen in Europa der Zubau sinken – auf etwa sieben Gigawatt. 2014 sei dabei in Großbritannien, Deutschland und Frankreich die größte Nachfrage innerhalb Europas zu verzeichnen gewesen. In den sechs aufstrebenden Märkten Südafrika, Indien, Thailand, Chile, Mexiko und Türkei seien insgesamt Photovoltaik-Anlagen mit rund drei Gigawatt im vergangenen Jahr installiert worden.

Die PV Market Alliance ist im vergangenen Jahr gegründet worden. Ihr gehören die Asia Europe Clean Energy (Solar) Advisory Co. Ltd. (AECEA), das Becquerel Institute, Creara (früher Eclareon Spain), die RTS Corporation und SPV Market Research an. 


Quelle: pv-magazine.de

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Donnerstag, 22. Januar 2015

Liberaliserung unter Bedingungen

Der Liberalisierungstrend ist nicht aufzuhalten, die volle Liberalisierung des Strommarktes ist dabei keine Ausnahme. Damit die Energiewende von der Marktöffnung profitiert, sind jedoch flankierende Massnahmen nötig, insbesondere um den Ausbau der einheimischen erneuerbaren Energien nicht zu bremsen. Dazu gehören die kostendeckende Einspeisevergütung und eine Abgabe auf Dreckstrom - so die Schweizerische Energie Stiftung in einer Stellungnahme.

Die vollständige Strommarktöffnung ist eine Chance für die StromkonsumentInnen: Sie sind nicht mehr an einen Monopolist gebunden, sondern können ihren Stromlieferanten frei wählen und den Strom kaufen, den sie wollen. Weil der Markt gegenwärtig nicht funktioniert, birgt die volle Strommarktöffnung aber auch Gefahren für die Energiewende in der Schweiz. Direkte und indirekte Subventionen und ungedeckte Kosten für Mensch und Umwelt führen einerseits dazu, dass ProduzentInnen und Konsu­mentInnen von Strom aus neuen erneuerbaren Energieträgern benachteiligt werden. Andererseits führen die dadurch gesenkten Strompreise auch zu geringeren Effizienzanreizen.

Die zweite Phase der Marktöffnung bedarf daher nicht nur einer sorgfältigen Ausgestaltung über die Stromversorgungsverordnung, sondern muss auch mit flankierenden Massnahmen begleitet werden. Die SES erachtet insbesondere die Einführung einer verursachergerechten Abgabe auf Strom aus fossilen und nuklearen Energieträgern als essenziell. Neben Kostenwahrheit muss jedoch auch volle Transparenz hergestellt werden – sowohl über die volle Kennzeichnung der Stromprodukte wie auch über die Offen­legung des Lieferantenmixes aller Anbieter. Solange der Markt nicht funktioniert, müssen die Investitions­anreize für die Produktion erneuerbaren Stroms in der Schweiz durch den Bund (KEV) gesichert werden.


Schliesslich sollen KonsumentInnen im Wahlmodell Abgesicherte Stromversorgung mit Strom aus erneu­erbaren Energieträgern versorgt werden. Es soll niemand Strom, welcher radioaktive Abfälle und unnötig hohe CO2-Emissionen generiert, konsumieren müssen.


Die detaillierten Forderungen der SES und entsprechende Begründungen sind in der vollständigen Stellungnahme nachzulesen » SES-Stellungnahme.

Quelle: Schweizerische Enerige Stiftung SES

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Solarparks weniger deckeln !

Die deutsche Solarwirtschaft fordert von der Bundesregierung Nachbesserungen an Verordnungsentwurf zu den ab Februar 2015 geplanten Ausschreibungen für Solarparks: Auktionsvolumen, Standortwahl und Größe ebenerdig errichteter Photovoltaik-Anlagen sollen weniger stark begrenzt werden.

Nach den Vorstellungen der Bundesregierung sollen in den nächsten drei Jahren Photovoltaik-Freiflächenanlagen mit einer Spitzenleistung von 1,2 Gigawatt neu errichtet und über Auktionsverfahren ausgeschrieben werden. „Viel zu wenig“, kritisiert der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar). Die Energiewende sei so nicht zu schaffen. Das geplante Auktionsvolumen für ebenerdig errichtete Solarstromkraftwerke reiche nicht aus, um die von der Bundesregierung insgesamt angestrebte Photovoltaik-Zubauleistung in Höhe von rund 7,5 Gigawatt bis Ende 2017 zu erreichen. Der Verband beklagt, dass zudem der überwiegende Teil geeigneter Solarpark-Standorte nicht genutzt werden dürfe. Er fordert dringende Nachbesserungen an dem Verordnungsentwurf. Die Verordnung zur künftigen Ausschreibung von Solarparks soll am 28. Januar 2015 das Bundeskabinett passieren. Sie betrifft nicht Solaranlagen, die auf oder an Gebäuden errichtet werden. 

Anders als bisher sollen Solarparks keine festen Fördersätze mehr erhalten. Ihre Solarstromleistung soll vielmehr über mehrere Auktionsrunden ausgeschrieben werden. Die Bundesregierung wählt dieses Verfahren, um Vorgaben der Europäischen Union im Rahmen der Beihilfeleitlinien umzusetzen. Doch der nun vorliegende Verordnungsentwurf zu den Auktionskriterien stößt in der Solarbranche auf Kritik: „Obwohl Strom aus neuen Solarparks inzwischen preiswert geworden ist, soll deren weiterer Ausbau in Deutschland gedrosselt und gedeckelt werden. Das Auktionsvolumen ist viel zu klein. Trotz ihrer hohen Akzeptanz bei Anwohnern dürfen Solarparks nur auf sehr wenigen Flächen errichtet werden. Die besten Sonnenstandorte bleiben selbst dann oft tabu, wenn keine unmittelbare Konkurrenz mit anderen Nutzungsinteressen vorliegt. Dies verteuert Solarstrom unnötig“, meint Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar. 

Konkret sieht die Verordnung für 2015 drei Ausschreibungsrunden vor, die erste (15. April) und zweite (1. August) jeweils über 150 Megawatt. Für die dritte Runde (1. Dezember) ist ein Volumen von 200 Megawatt vorgesehen. In den Folgejahren soll das Ausschreibungsvolumen weiter sinken – 2016 auf insgesamt 400 Megawatt und 2017 auf 300 Megawatt. Nicht genutzte Kapazitäten sollen ins Folgejahr übertragen werden. In Bezug auf die Flächenverfügbarkeit bleibt es vorerst bei der restriktiven Flächenkulisse aus dem bestehenden EEG. Ab 2016 lässt die Verordnung auch Flächen der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) zu sowie Ackerflächen in sogenannten benachteiligten Gebieten, in denen Landwirtschaft nur unter erschwerten Bedingungen möglich ist. Auf solchen benachteiligten Gebieten sind jährlich aber nur zehn Solarparks zulässig. 

Nach den Vorstellungen der Bundesregierung wird auch die Größe jedes einzelnen Solarparks auf maximal 10 Megawatt gedeckelt bleiben. Der BSW-Solar regt an, die Obergrenze zumindest für Projekte auf ökologisch belasteten Flächen (zum Beispiel Konversions- und Versiegelungsflächen) sowie auf den Flächen der BImA auf 25 Megawatt anzuheben. Die auf diesen Flächen durchgeführten Installationen gingen mit höheren Kosten einher. Eine höhere Projektobergrenze würde eine Kompensation dieser Mehrkosten durch bessere Einkaufskonditionen und andere Mengendegressionseffekte ermöglichen. Während 2013 in Deutschland noch etwa 440 Solarparks mit einer Spitzenleistung von rund 1,2 Gigawatt neu errichtet wurden, kamen im letzten Jahr nur noch 200 Anlagen mit rund 0,6 Gigawatt neu hinzu. Solarstrom kann inzwischen in Deutschland an guten Solarpark-Standorten für unter 10 Cent pro Kilowattstunde erzeugt werden und ist damit bei einer Gesamtkostenbetrachtung billiger als Strom aus konventionellen Atom- oder Kohlekraftwerken. 

Montag, 19. Januar 2015

Innovationen deutscher Solarfirmen

Ein neues Anwendungsgebiet in der gebäudeintegrierten organischen Photovoltaik (BIOPV) für die flexiblen, ultraleichten Solarfilme präsentiert Heliatek. Und Solarworld meldet, dass HausbesitzerInnen ab sofort sauberen Strom aus einer Solarstromanlage von SolarWorld beziehen  können, ohne die Anlage selbst zu kaufen. Möglich wird das durch eine Kooperation von SolarWorld mit dem Hamburger Anbieter DZ-4,

Pilot auf PVC Membran mit HeliaFilm® - © HeliatekHeliatek, nach eigenen Angaben Technologieführer der organischen Photovoltaik, hat erstmals die Solarfolie HeliaFilm® auf einer Traglufthalle mit PVC Membran in Berlin installiert. Damit wird nach Glas und Beton ein neuer Anwendungsbereich in der gebäudeintegrierten organischen Photovoltaik (BIOPV) erschlossen. Das Projekt von Heliatek wurde gemeinsam mit der PARANET-Deutschland GmbH, einem führenden Anbieter von Traglufthallen und Industriepartner umgesetzt. Die Größen der Hallen variieren zwischen 18 x 18 Meter bis 200 x 100 Meter. Die organische Solarfolie HeliaFilm® wurde auf einer Gesamtfläche von ca. 50 qm in 2×2 Meter großen Quadraten mit einer Halterung auf der Außenhülle angebracht und soll mit einer elektrischen Anschlussleistung von 1,4 kWp in diesem Pilotprojekt ca. 5 % des jährlichen Energiebedarfs decken.

Langfristiges Ziel der Zusammenarbeit ist es, Traglufthallen ohne Netzanschluss aufstellen zu können. In den nächsten Schritten ist geplant, die solaraktive Fläche zu erweitern und Energiespeicher und entsprechende Regelsysteme hinzuzufügen. In Zukunft könnte damit bereits 1/4 der Gesamtfläche einer Traglufthalle ausreichen, um mit HeliaFilm® ausgestattet und damit energieautark zu sein. HeliaFilm® eignet sich besonders für diese Anwendung auf Grund des geringen Gewichts, der Flexibilität und der sehr guten Energieausbeute unter realen Bedingungen. Verglichen mit der herkömmlichen Solartechnologie ist der organische Solarfilm von Heliatek weniger anfällig in Bezug auf Temperaturschwankungen und der exakten Ausrichtung zur Sonne. Für 2016 ist die Markteinführung geplant. Damit werden die Außenfolien der PARANET-Hallen, je nach Energiebedarf mit Solarzellen belegt und über Speichermedien bedarfsgerecht abgegeben.

Ab sofort können sodann HausbesitzerInnen sauberen Strom aus einer Solarstromanlage von SolarWorld beziehen, ohne die Anlage selbst zu kaufen. Möglich wird das durch eine Kooperation von SolarWorld mit dem Hamburger Anbieter DZ-4, Deutschlands erstem dezentralen Stromversorger. Das 2011 gegründete Unternehmen verpachtet Solaranlagen und Stromspeicher an Hauseigentümer und stellt ihnen den damit erzeugten Solarstrom 10 Jahre zu einem Festpreis zur Verfügung.

Durch die Partnerschaft spricht SolarWorld eine neue Kundengruppe an. Solar-Interessierte, die bisher den Aufwand scheuten oder nicht die nötigen finanziellen Mittel für eine Solarstromanlage besaßen, können nun über DZ-4 eine Anlage pachten. DZ-4 errichtet die Anlage auf dem Dach des Kunden und betreibt sie. Der Kunde muss sich um nichts kümmern. Durch die Kooperation kann SolarWorld auf das Vertriebsnetz von DZ-4 zurückgreifen. „Wir freuen uns, mit SolarWorld nun auch Produkte des führenden deutschen Herstellers im Einsatz zu haben. So können wir insbesondere Kunden ansprechen, die Wert auf hohe Qualität und Produktion in Deutschland legen“, erklärt DZ-4-Geschäftsführer Florian Berghausen.

Im Gegenzug können SolarWorld-Fachpartner das Vertriebskonzept von DZ-4 als weiteren Service nutzen. Dr.-Ing. E.h. Frank Asbeck, Vorstandsvorsitzender der SolarWorld AG: „Mit der Partnerschaft erweitern wir das Angebot an unsere Kunden. Wir liefern ihnen die optimale Anlage für ihren Bedarf, bieten Qualität Made in Germany, Langlebigkeit und höchste Effizienz und ermöglichen ihnen neben Kauf und Leasing zusammen mit DZ-4 jetzt auch die Pacht der Anlage. So verhelfen wir Menschen zu einer Solarstromanlage, die wir sonst nicht hätten erreichen können.“ Die ersten durch die Kooperation entstandenen Anlagen sind bereits installiert worden. 


Quellen: Heliatek / Solarworld

© Solarmedia / Guntram Rehsche

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Sonntag, 18. Januar 2015

Rückwärts ins neue Jahr


Der Solaraktienindex PPVX fiel letzte Woche um 1,8% auf 1.509 Punkte, der NYSE Arca Oil ist um 0,2% gestiegen. Seit Jahresanfang 2015 liegt der PPVX mit -2,5% währungsbereinigt rund 2 Prozentpunkte hinter dem Erdölaktienindex (-0,4%). Das PPVX-Spitzentrio 2015 bilden Shunfeng International(+18%) Advanced Energy Industries (+3%) und Capital Stage AG(+2%). Die grössten Gewinner der Woche warenShunfeng International(+7%) undSMA Solar Technology AG(+1%), die grössten Verlierer REC Silicon(-17%) und Daqo New Energy(-15%). Der PPVX-Börsenwert beträgt rund 42,2 Mrd. Euro. Seit Anfang 2003 liegt der PPVX (+437%) rund 277 Prozentpunkte vor dem Erdölaktien-Index (mit +160%).


Vergrössern mit Klick auf Tabelle !

Der Solaraktienindex PPVX erscheint zweiwöchentlich auf Solarmedia, in den Zwischenwochen auf Vorsorgemedia!

Quelle: Öko-Invest-Verlag, Wien, oeko-invest@teleweb.at

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Samstag, 17. Januar 2015

Bedarf geringer als angenommen

Eine neue Metaanalyse der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) vergleicht 15 wissenschaftliche Arbeiten hinsichtlich ihrer Aussagen zum Bedarf, zum Potenzial und zur Entwicklung verschiedener Speichertechnologien in Deutschland. 

Wesentliches Ergebnis ist, dass der Bedarf für Langzeitspeicher wie die Power-to-Gas-Technologie erst bei hohen und längeren Stromüberschüssen gegeben ist, wie sie bei einem Anteil der Erneuerbaren Energien von mindestens 60 bis 80 Prozent zu erwarten sind. Kurzzeitspeicher wie Pumpspeicher und Batterien werden deutlich früher benötigt, aber die Unsicherheit hinsichtlich des sinnvollen Umfangs ist groß. Viel hängt davon ab, wie gut andere Flexibilitätsoptionen erschlossen werden und wie gut der Ausbau der Stromnetze vorankommt. 

In Deutschland sind derzeit 14 Pilotanlagen mit Power-to-Gas-Technologie in Betrieb. Sechs weitere Anlagen sind in Bau oder in Planung. Auch neue Pumpspeicherkraftwerke sind geplant. Wegen der hohen Kosten mangelt es Speicherprojekten jedoch an Wirtschaftlichkeit und es ist unklar, ob und wann sie realisiert werden. Wie viele und welche neuen Stromspeicher für die Energiewende benötigt werden bzw. ökonomisch sinnvoll sind, wird intensiv diskutiert. 

„Die neue AEE-Metaanalyse zeigt, dass der Ausbau der Stromnetze für einen verstärkten nationalen und internationalen Lastausgleich eine Flexibilitätsoption ist, die aus Kostengründen hohe Priorität genießen sollte“, erklärt Philipp Vohrer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien. „Dennoch kommt der Entwicklung von Speichern für die Energiewende perspektivisch eine große Bedeutung zu. Bei Batterien zeichnet sich aktuell eine hohe Entwicklungsdynamik ab und die Power-to-Gas-Technologie ist interessant, weil sie nicht nur für den Stromsektor relevant ist, sondern Erneuerbare Energien auch verstärkt für Wärme, Verkehr und Chemie nutzbar machen kann.“

Die Metaanalyse, die im Rahmen des AEE-Projektes Forschungsradar Energiewende erstellt wurde, zeigt auf, dass die Aussagen zur künftigen Bedeutung von Energiespeichern stark abhängig sind von den Erwartungen für den Zubau der verschiedenen erneuerbaren und konventionellen Erzeugungskapazitäten, dem nationalen und europäischen Netzausbau und der Erschließung weiterer Flexibilitätsoptionen, insbesondere dem Lastmanagement. Nicht zuletzt spielt die technologische Entwicklung derjenigen Speichertechnologien eine zentrale Rolle, die zwar grundsätzlich verfügbar, aber noch nicht oder nur in Ausnahmefällen wirtschaftlich rentabel zu betreiben sind. Einen Überblick über die verschiedenen Speichertechnologien gibt die aktualisierte Ausgabe des Hintergrundpapiers Renews Spezial "Strom speichern".

So gehen die meisten untersuchten Studien davon aus, dass als Langfristspeicher für die Aufnahme größerer Strommengen nur die Power-to-Gas-Technologie in Frage kommt. Diese Anlagen wandeln (Überschuss)-Strom per Elektrolyse zu Wasserstoff und gegebenenfalls zu Methan um. Beide Stoffe lassen sich gut speichern und können zeitversetzt Energie liefern für Anwendungen im Strom-, Wärme- und Verkehrssektor. Zudem können sie in der chemischen Industrie zum Einsatz kommen. Wesentlicher Nachteil sind die hohen Energieverluste bei der Umwandlung, weshalb die Frage nach dem ökonomisch und ökologisch sinnvollen Nutzungsumfang gründlich zu erörtern ist.

Quelle: Agentur für Erneuerbare Energien Deutschland

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Forschen für die Energiewende

Der Schweizerische Natioalfonds (SNF) lanciert im Auftrag des Bundesrates zwei Nationale Forschungsprogramme (NFP) zur Erforschung naturwissenschaftlich-technischer und gesellschaftlich-ökonomischer Aspekte für die Umsetzung der Energiestrategie 2050. Als ein Pfeiler der Energiestrategie 2050 unterstützt die koordinierte Energieforschung die substanzielle Verringerung des Energieverbrauchs, fördert neue Technologien, untersucht gesellschaftliche Rahmenbedingungen und stärkt so den Standort Schweiz. ​ 

Es wurde schon gemeldet, hier aber die Details zu den  Forschungsprogrammen seitens der Urheber (siehe Bild): Die gleichzeitige Umsetzung der Energiestrategie 2050 und die zu erreichenden Klimaziele stellen das schweizerische Energiesystem vor grosse Herausforderungen. Mit zwei Nationalen Forschungsprogrammen gibt der SNF Impulse für die Forschung der ETH, der Universitäten, der Fachhochschulen sowie privater Forschungseinrichtungen. Damit sollen die Politik, Wirtschaft sowie Konsumentinnen und Konsumenten mit Fakten und Technologien bei der Umsetzung der Energiewende unterstützt werden. Für die angestrebte Reduktion des Verbrauchs nicht-erneuerbarer Energien mit deren unerwünschten Folgen für Mensch, Umwelt und Klima beantworten beide Programme sowohl naturwissenschaftlich-technische als auch gesellschaftlich-ökonomische Fragen. Sie beleuchten das Angebot erneuerbarer Energien, die Nachfrage nach diesen sowie die Schnittstelle von Angebot und Nachfrage.

Beide Forschungsprogramme legen grosses Gewicht auf die Zusammenarbeit von Forschung, Politik und Wirtschaft, damit die Ergebnisse der Forschung umgehend praxisrelevant werden. Die Erkenntnisse werden neben innovativen Technologien und Geschäftsmodellen auch die erforderlichen ökonomischen, politischen und sozialen Rahmenbedingungen und Steuerungsmechanismen für deren erfolgreiche Implementierung in den kommenden 10 bis 30 Jahren in der Schweiz umfassen.

Das Nationale Forschungsprogramm "Energiewende" (NFP 70) untersucht die technologischen Potenziale zur Umsetzung der Energiestrategie 2050 unter Berücksichtigung ihrer Nachhaltigkeit. Die Spitzenforschung an Hochschulen in Kooperation mit Unternehmen umfasst innovative Forschungs- und Entwicklungsprojekte zur deutlichen Verbesserung bestehender Technologien. Diese Projekte sind nicht an einzelnen Technologien, sondern an thematischen Schwerpunkten entlang der Wertschöpfungskette von der Produktion über die Speicherung und Verteilung bis hin zum Verbrauch von Energie ausgerichtet. Themenschwerpunkte sind Stromerzeugung und -verteilung, Strom- und Wärmespeicherung, industrielle Prozesse, Mobilität sowie energie- und CO2-arme Baustoffe. Dank dieser thematischen Bündelung zu grösseren Verbundprojekten und der engen Zusammenarbeit mit der Industrie, liefert das NFP 70 umsetzungsreife Ergebnisse, die konkrete, integrale Beiträge an die Realisierung der Energiestrategie 2050 leisten.

Das Nationale Forschungsprogramm "Steuerung des Energieverbrauchs" (NFP 71) hat nachfrageseitige gesellschaftliche Fragestellungen im Blick. Angesprochen werden ökonomische, rechtliche, politische, psychologische und gesellschaftliche Rahmenbedingungen und Entwicklungen, welche das Ausschöpfen von Effizienz- beziehungsweise Suffizienzpotenzialen fördern oder hemmen. Es werden Steuerungsmassnahmen entwickelt und geprüft, um diese Potenziale bei Haushalten, Unternehmungen und öffentlichen Einrichtungen zu realisieren. 

Auch dieses Programm fördert den intensiven Erkenntnistransfer mit der Politik und Wirtschaft. Es werden Fragen zum Energieverbrauch von Haushalten, Verkehr und Unternehmungen sowie zur Akzeptanz von Massnahmen in Politik und Wirtschaft bearbeitet. Daraus resultieren zum Beispiel Verfahren, um tragfähige Standortentscheide für Kleinwasserkraftwerke herbeizuführen, oder es werden Eckpunkte einer möglichen Energiesteuer definiert, die das Wirtschaftswachstum nicht hemmen sondern fördern. Weiter werden beispielsweise wirksame Kommunikationsmassnahmen entwickelt, die helfen, Energie effizient einzusetzen, oder Massnahmen, die dazu beitragen, dass der städtische Güterverkehr bis 2050 seine CO2-Emissionen halbiert.

Die zwei Nationalen Forschungsprogramme verfügen über einen Finanzrahmen von
37 Mio. CHF (NFP 70) und 8 Mio. CHF (NFP 71). Aus den mehr als 350 eingereichten Forschungsvorhaben wurden 84 Einzel- und Verbundprojekte für das NFP 70 und
19 Projekte für das NFP 71 ausgewählt. Die Selektion setzt sich aus 58 Projekten im ETH-Bereich, 15 an kantonalen Universitäten, 25 an Fachhochschulen sowie 5 an privaten Forschungsinstitutionen zusammen. In Kooperation mit der Kommission für Technologie und Innovation (KTI) werden Synergien mit den Swiss Competence Centers for Energy Research (SCCER) genutzt. Die Forschungsprogramme erstrecken sich über rund vier Jahre. Aufgrund zahlreicher Wechselbeziehungen werden beide Nationalen Forschungsprogramme zwar organisatorisch und finanziell selbstständig geführt, jedoch eng koordiniert. Weitere Informationen zu den einzelnen Forschungsprojekten und der Organisation der Forschungsprogramme sind auf www.nfp70.ch  und www.nfp71.ch  zu finden.

Quelle: Schweizerischer Nationalfonds

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Freitag, 16. Januar 2015

«Grün» ist günstig - viel günstiger !

Zeit mit einem Mythos aufzuräumen: Erneuerbare Energien sind deutlich preiswerter als Atom- und Kohlestrom – das zeigt eine Studie von Greenpeace Energy, der Stromtochtergesellschaft der deutschen Greenpeace-Organisation.


Strom aus Windkraft und auch aus Wasser- und Solaranlagen ist kein teurer Luxus mehr, das zeigt eine Studie von Greenpeace Energy. © Paul Langrock / Greenpeace

11 Cent mehr pro Kilowattstunde: Das ist der Aufpreis, den Stromkunden in Deutschland 2015 voraussichtlich für konventionelle Energieträger zahlen müssen. Diese „Konventionelle-Energien-Umlage“ ist fast doppelt so hoch wie die Mehrkosten für Erneuerbare Energien, so das Ergebnis der von Greenpeace Energy in Auftrag gegebenen Studie „Was Strom wirklich kostet“. Danach kostet eine Kilowattstunde Windstrom aus neuen Anlagen zwischen 5,1 und 8,7 Cent. Atom-Strom ist mit 18,5 bis hin zu 49,8 Cent pro Kilowattstunde um ein Vielfaches teurer. Und auch die Preise für Kohlestrom liegen deutlich höher: Bei Braunkohle betragen sie 12,6 bis 14,1 Cent und bei Steinkohle 14,7 bis 16,7 Cent pro Kilowattstunde.

Knapp 20 Milliarden Euro werden in Deutschland jährlich in den Ausbau von Wind-, Wasser- und Solarenergie investiert, so die Erhebung. Dass der Verbraucher diese Investitionen zahlt, schreibt das „Erneuerbare Energien Gesetz“ (EEG) fest. Die „Konventionelle-Energien-Umlage“ für Atom- und Kohlestrom versteckt sich hinter staatlichen Subventionen und finanziellen Vergünstigungen. Sie liegt der Studie nach 2014 und 2015 bei jeweils rund 40 Milliarden Euro. In der Konsequenz bedeutet das: Die Steuerzahler kommen für die durch Atom- und Kohlekraftwerke verursachten Umweltschäden und die Endlagerung von Atommüll auf. Nun sollen die Mehrkosten gegenüber dem Vorjahr sogar leicht steigen – während die EEG-Umlage sinkt.

„Die Zahlen zeigen deutlich, dass Erneuerbare Energien nicht nur sauberer, sondern unterm Strich auch deutlich kostengünstiger sind als Kohle und Atom“, sagt Marcel Keiffenheim, Leiter Politik und Kommunikation bei Greenpeace Energy. „Das Problem ist aber, dass die hohen Kosten von Kohle und Atom trotz aller Transparenz-Pflichten vor dem Stromkunden versteckt werden.“ Im Unterschied zur EEG-Umlage werde eine „Konventionelle-Energien-Umlage“ nicht auf der Stromrechnung ausgewiesen, so Keiffenheim.

Würden die versteckten Zusatzkosten für Atom- und Kohlestrom in der Kostenkalkulation berücksichtigt, wären Wind-, Wasser- und Solarenergie schon heute größtenteils wettbewerbsfähig, so die Studie. Grüner Strom ist also längst kein teurer Luxus mehr. Er ist eine Alternative für Menschen, die für die Umweltverbrechen der Energiekonzerne nicht länger zahlen wollen.

Quelle: Greenpeace Deutschland

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Dienstag, 13. Januar 2015

Tiefer Ölpreis als grosse Chance !

Die Schweiz hat volkswirtschaftlich gesehen – wie jedes Industrieland – noch immer eine milliardenschwere Ölrechnung. Im Rahmen der Energiewende, die hierzulande unter dem Etikett «Energiestrategie 2050» segelt, werden vor allem seitens der Wirtschaft zu hohe Kosten beklagt. Doch jetzt zeigt sich: Diese Energiewendekosten sind bei weitem geringer, als die Ersparnis, die der tiefe Ölpreis mit sich bringt. 

Die Rechnung ist nicht ganz einfach, sie ist auch mit Unbekannten belastet und sie gilt, da sie eine volkswirtschaftliche ist, zwar fürs Ganze, aber nicht für jedes einzelne Subjekt der Wirtschaft, also nicht für jeden einzelnen Haushalt oder jedes Unternehmen. Und doch sei sie hier gewagt, wird sie doch bei den beklagten hohen Kosten der Energiewende auch immer und verallgemeinernd gemacht.

Ein Hinweis auf die Plausibilität der Überlegung ergibt sich aus der Entwicklung des Benzinpreises – ähnlich liesse sich mit dem Preis für Heizöl argumentieren. Dieser Benzinpreis ist, wie jede(r) Automobilist(in) festgestellt haben müsste, ganz massiv gesunken in den vergangenen Monaten – mindestens um einen Fünftel (ein Liter Benzin bleifrei kostete über 1.90 CHF und ist derzeit für deutlich unter 1.60 CHF zu haben). Die Ersparnis kommt also bei der Konsumentenschaft an – zu welcher auch die Wirtschaft und nicht nur die privaten Haushalte gehören. Das effektive Minus der Ölpreise beträgt demgegenüber sogar bis zu 50 Prozent. Übertragen wir die Minderung der Kosten auf der Basis der Benzinpreise auf unsere volkswirtsschaftliche Gesamtbelastung, so zeigt sich: Die Ölrechnung von einem guten Dutzend Milliarden Franken, welche die Schweiz gegenüber den Ölproduzenten jährlich ins Ausland überweisen muss, vermindert sich um mindestens zwei Milliarden. Und vorsichtig gerechnet für den Haushalt: bei jährlicher Autofahrleistung von durchschnittlich 15000 Kilometern und bisherigen Benzinkosten von 2000 CHF, spart der einzelne Haushalt rund 400 Franken.

Halten wir die Kosten für den Gebrauch fossiler Energie jenen der Energiewende entgegen – und stellen fest, dass letztere dereinst (aber erst aufgrund der nun vom Nationalrat beschlossenen Massnahmen) vielleicht eine Milliarde ausmachen werden. Auf jeden Fall weniger als die aktuelle Minderung der Ölrechnung. Oder anders ausgedrückt: den tieferen Ölkosten sei dank, sind wir – und ist aber vor allem auch die Wirtschaft – sehr wohl in der Lage, für die kostendeckende Einspeisevergütung (KEV) zur Förderung der erneuerbaren Energien wie Sonne und Wind aufzukommen (künftige Gesamtbelastung ca. 800 Millionen jährlich), ebenso für eine erhöhte CO2-Abgabe, die unter anderem zur Finanzierung des Gebäudeprogramms verwendet wird. Übrigens: die KEV beträgt künftig pro Haushalt im Maximum 100 Franken jährlich -  deutlich weniger als die Benzinpreissenkung um die errechneten 400 Franken.

Da ist der Einwand nicht fern, der Ölpreis werde nicht allzulange so tief bleiben. Aber: Er wird es zumindest in der unmittelbaren Zukunft – und das ist immerhin die Chance, die erhöhten Kosten der Energiewende zu Beginn abzufedern, vielleicht sogar auf längere Zeit. Abgesehen davon, dass eine Steigerung bei der Ölrechnung stets klaglos hingenommen wird ohne jeglichen Ruf nach Gegenmassnahmen. 

Dann noch dies: Die Rechnung kann genauso gut für andere europäische Volkswirtschaften gemacht werden, etwa für die deutsche: Will heissen, die dortige jährliche Ölrechnung (ca. 90 Milliarden Euro) vermindert sich derzeit just ungefähr um jenen Betrag (ca. 20 Milliarden Euro), den die Energiewende aktuell an Kosten verursacht. Und: Diese Kosten der Energiewende beginnen in Deutschland bereits wieder zu sinken. Der tiefe Ölpreis ist eine grosse Chance für das Projekt der Energiewende, auch in finanzieller Hinsicht!

© Solarmedia / Guntram Rehsche

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Montag, 12. Januar 2015

Mehr «Green Investments» denn je

Die weltweiten Investitionen in erneuerbare Energien zogen 2014 kräftig an. Vor allem die Nachfrage nach Photovoltaik-Kraftwerken und –Dachanlagen zog an, da die Technologie wesentlich wettbewerbsfähiger wurde. Das Solarportal solarserver.de hat die wichtigsten Zahlen zusammengestellt.

Zusätzlich zu den bedeutenden Solarinvestitonen wurden laut dem Jahresbericht von Bloomberg New Energy Finance (BNEF) 19,4 Milliarden US-Dollar in Offshore-Windprojekte investiert. Die Gesamtinvestition in saubere Energien belief sich auf 310 Milliarden US-Dollar, das sind 16 % mehr als 2013 (268,1 Milliarden USD) und mehr als das Fünffache von 2004 (60,2 Milliarden USD). Der Rekord von 2011 (317,5 Milliarden USD) wurde jedoch um 2 % knapp verfehlt.

Erstmals machten weltweit Solarinvestments den grössten Teil der Green Investments aus - ein weiteres Zeichen für das Voranschreiten dieser Art der Erzeugung erneuerbarer Energien. Bild: Vertikale Solardachanlage auf der Überbauung Kalkbreite in Zürich - Foto: Guntram Rehsche. 

Rekord-Investitionen in China: 89,5 Milliarden USD
Die erhöhte Investitionstätigkeit spiegelt die Marktsituation in vielen Zentren des Erneuerbare-Energien-Ausbaus wider: In China wurden 32 % mehr investiert als im Vorjahr (89,5 Milliarden USD), in den USA 8 % mehr (51,8 Milliarden USD, die höchste Zahl seit 2012), in Japan 12 % mehr (41,3 Milliarden USD), in Kanada 26 % mehr (9 Milliarden USD), in Brasilien 88 % mehr (7,9 Milliarden USD), in Indien 14 % mehr (7,9 Milliarden USD) und in Südafrika 5 % mehr (5,5 Milliarden USD). In Europa hingegen stiegen die Investitionen nur um 1 % auf 66 Milliarden USD.

„Im letzten Jahr dachten wir noch, dass die weltweiten Investitionen um höchstens 10 % steigen würden, aber diese Zahlen haben unsere Erwartungen übertroffen. Den größten Anteil haben die Solar-Investitionen, da die Technologien in den letzten fünf Jahren sehr viel kostengünstiger geworden sind“, sagte Michael Liebreich, Aufsichtsratsvorsitzender von Bloomberg New Energy Finance. „Das mag einige überraschen, die wegen des Rückgangs der Ölpreise seit letztem Sommer den Erneuerbaren Schwierigkeiten vorhergesagt haben. Unsere Antwort ist, dass 2014 noch zu früh war, als dass sich dies spürbar in den Investitionen niederschlagen könnte. Außerdem wird sich das billigere Rohöl eher auf den Straßenverkehr auswirken als auf die Stromindustrie.“

Im Hinblick auf die Investitions-Kategorien lagen Finanzierungen von Erneuerbare-Energien-Projekten mit großem Abstand vorne. Hier wurden 170,7 Milliarden USD investiert, 10 % mehr als 2013. Viele große Solar- und Onshore-Windprojekte auf der ganzen Welt wurden 2014 finanziert, unter anderem das Setouchi Mega PV-Projekt mit 250 MW in Japan mit geschätzten 1,1 Milliarden USD und das solarthermische Kraftwerk Xina Solar One mit 100 MW für eine Milliarde USD.

Investitionen in PV-Dachanlagen stiegen um 34 %: Die zweitgrößte Investitionssumme (73,5 Milliarden USD, 34 % mehr als im Vorjahr) floss in dezentrale Anlagen mit einer Nennleistung unter 1 MW, hauptsächlich Photovoltaik-Dachanlagen. Regierungen und Unternehmen steckten 29 Milliarden USD in die Forschung und Entwicklung (2 % mehr als 2013), während für intelligente Technologien wie Smart Meter 16,8 Milliarden USD ausgegeben wurde (8 % mehr als 2013). 

Erneuerbare-Energien-Unternehmen erhielten an der Börse so viel Anteilskapital wie seit sieben Jahren nicht mehr (18,7 Milliarden USD, 52 % mehr als im Vorjahr). Der US-Elektroautohersteller Tesla Motors nahm über Wandelanleihen 2,3 Milliarden USD ein, US-amerikanische und britische „Yieldcos“ und Projektfonds erhielten insgesamt 3,9 Milliarden USD. Unternehmens- und Privatbeteiligungen im Erneuerbaren-Sektor wuchsen im Berichtsjahr um 16 % auf 4,8 Milliarden USD, erreichten aber längst nicht den Rekord von 2008 (12,3 Milliarden USD). Zu den größten Transaktionen zählten die Expansion des Lithium-Ionen-Batterieherstellers Boston-Power in den USA (250 Millionen USD), die Erweiterung des US-Solar-Installateurs Sunnova Energy (250 Millionen USD) und eine Finanzierungsrunde für Sunrun (150 Millionen USD), das private Solarstromanlagen in den USA finanziert.

Fast die Hälfte der Erneuerbaren-Investitionen 2014, so viel wie noch nie, entfiel auf die Solar-Branche. Hier flossen letztes Jahr 149,6 Milliarden USD und damit 25 % mehr als 2013. Die Investitionen in den USA in Höhe von 51,8 Milliarden USD umfassten 15,5 Milliarden für Großanlagen (davon 5,9 Milliarden für Windkraftwerke). In China wurden 89,5 Milliarden USD investiert, davon 73 Milliarden in Anlagen (38,3 Mia. in Wind und 30,4 Mia. in Solar). Das sind 20 % mehr als 2013. 7,6 Milliarden USD flossen in China in den dezentralen Ausbau.

In Großbritannien stiegen die Investitionen um 3 % auf 15,2 Milliarden USD, in Deutschland auch um 3 % auf 15,3 Milliarden USD. Frankreich verzeichnete aufgrund des größten europäischen Photovoltaik-Projekts Cestas mit 300 MW ein 26-prozentiges Wachstum auf 7 Milliarden USD. Große Transaktionen für Offshore-Windparks brachten den Niederlanden einen Investitionszuwachs um 232 % auf 6,7 Milliarden USD ein, dafür fiel Italien um 60 % auf 2 Milliarden USD zurück, da die Photovoltaik-Förderung rückwirkend gekürzt wurde. In Australien sanken die Investitionen in saubere Energien um 35 % auf 3,7 Milliarden USD, ein Tiefpunkt seit 2009. Wind- und Solar-Projektentwickler verschoben ihre Projekte immer wieder und warteten auf eine Entscheidung der Regierung über das „Renewable Energy Target“.

Quelle: Bloomberg New Energy Finance (BNEF) | solarserver.de

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